2010 bewies das deutsche Entwicklerteam Shin’en mit dem Wii Ware Titel Jett Rocket, dass grafisch aufwändige Download Spiele auf der Wii möglich sind. Im Herbst 2013 erschien Jett Rocket II: The Wrath of Taikai im eShop des Nintendo 3DS. Bis zum 24. Juli lässt sich das Spiel vergünstigt für 4,99 Euro (regulär 8,99) herunterladen. Wir haben den Sale ausgenutzt und das Spiel für euch getestet.
Taikai is back
Der riesige Metallschädel Kaiser Taikai hat nach dem ersten Teil noch eine Rechnung mit Jett Rocket offen und kehrt aus seiner Versenkung zurück. Also muss Jett ihn erneut schlagen, um den Frieden der Galaxie zu wahren. Mehr gibt es zur Story nichts zu sagen, aber mehr braucht es im Grunde auch nicht. Während Teil 1 komplett mit 3D-Leveln aufwarten konnte, sind dieses Mal verstärkt 2D und 2,5 D Level vorhanden und die richtigen dreidimensionalen Level treten in den Hintergrund. Insgesamt 3 Welten zu je 5 Level gilt es zu meistern. Am Ende jeder Welt wartet der obligatorische Bosskampf auf euch.
Hier gilt es Taikais Metallschädel-Untertanen zu besiegen. Zwischen den Welten 1 und 2 werden eine Art Bonuslevel in Form eines Jet Ski Rennes und Fallschirmsprunges eingestreut. Diese dienen dazu, fleißig die sammelbaren Metallplättchen aufzugabeln. Diese könnt ihr in jeder Welt in Minispiele investieren. Hier gibt es neben Extraleben auch Extraherzen zu gewinnen. Jett startet in der Regel mit 3 Herzen, aber mit Hilfe eines Minispieles können diese aufgestockt werden, was vor Bosskämpfen sehr nützlich ist.
I’m the Rocketman
Jetts Bewegungsrepertoire beschränkt sich auf das Wesentliche. Mit der Analogscheibe oder Digikreuz wird er bewegt, mit dem A-Knopf gesprungen und mit dem B-Knopf führt er seine Rollattacke aus, die auch gleichzeitig als Doppelsprung dient, um höher springen zu können.
Dazu kommt häufig das Jetpack zum Einsatz, das über den Y-Knopf aktiviert wird. Um seine Gegner zu besiegen, setzt Jett seine Rollattacke ein, auf dem Kopf springen funktioniert hier nämlich nicht. Schade ist, dass es sich jeweils um eine abgeschlossene Aktion handelt. Das heiß,t ihr könnt eure Feinde nur jeweils hintereinander besiegen und nicht von „Gegner zu Gegner“ springen, während dieser Attacke. Neben dem Jetpac tritt hier und da noch die Drehscheibe (bei Druck auf den Y-Knopf erscheint eine Plattform unter Jetts Füßen) und die Taucherglocke in Erscheinung. Es existieren also auch Unterwasserpassagen.
Wenn man das Spielerlebnis von Jett Rocket 2 beschreiben würde, dann trifft es das Wort solide ganz gut. Technisch ist es, wie man es von Shin’en kennt, sauber programmiert und sieht auch gut aus. Es wird euch gewohnte Jump and Run Kost geboten, die in 2D eindeutig besser funktioniert als in den 3D Level. Hier ist es manchmal echt nicht leicht Entfernungen abzuschätzen und so landet man häufiger im Loch, als einem lieb ist. Besonders nervig ist, dass Jett bei jedem erlittenen Treffer unkontrollierbar zur Seite geschleudert wird.
Das führt in den 3D Passagen dazu, das man wiederum im Loch landet. Auch ist hier die Kamera nicht immer optimal und gewährt keinen guten Einblick auf das Geschehen, was für einen 3D-Plattformer das A und O ist. Selbst in 2D bleibt ihr vom Problem des zur Seite Schleuderns nicht verschont. Jett wird getroffen und verliert dabei ein Herz, dabei fällt er die Plattform herunter und fällt in den nächsten Gegner oder Laserbarriere und schon ist das nächste Herz weg. Bei gerade einmal 3 Herzen in der Regel kann man sich dann ausmalen, dass ein Leben schnell verloren ist. Healthdrops von Gegnern kommen auch nur dann, sobald ihr nur ein Herz besitzt, was auch nicht gerade fair ist.
Die Level sind alle nicht sehr lang geraten, aufgrund von einigen mitunter unnötig erschwerten Passagen (aufgrund der Kamera, schwer einschätzbaren Entfernungen), bleibt man länger dort hängen. Die Spielzeit für das Hauptspiel betrug beim Test gerade einmal 3 Stunden. Nach dem Durchspielen wird ein Spiegelmodus freigeschaltet, in dem das gesamte Abenteuer nochmal von vorne, nur dieses Mal spiegelverkehrt durchgespielt werden kann. In den Level selbst lassen sich Fotos/Portraits von Figuren des Spieles einsammeln, aber das war es auch schon.
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3DS, 2DS |
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Shin’en |
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Shin’en |
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Jump and Run |
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Oktober 2013 im Nintendo eShop |
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freigegeben ab 6 Jahren |
Wenn ich daran denke, dass ich mehr in meinem Leben mit Videospielen zu tun hatte als nicht, zeigt es mir zum einen, wie alt ich bin und wie lange ich mittlerweile dem Gaming zugetan bin. Meine erste Konsole war das SNES und spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich dieser Leidenschaft verfallen, die bis heute anhält. Auch wenn durch den Alltag leider die Zeiten von verspielten Tagen vorbei sind.
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