Nachdem God of War 1 & 2 bereits auf der Playstation 3 eine HD-Frischzellenkur bekommen hat, liefert uns Sony mit der „God of War – Collection“ nun den griechischen Gott auch für unterwegs. Wer also bisher noch nicht das Vergnügen hatte Kratos auf der Playstation 2 oder 3 zu spielen, kann dies nun auf der Playstation Vita tun.

Anno 2005 lieferten die Santa Monica Studios einen wahren Dampfhammer an griechischer Geschichte und zügelloser Gewalt. Die Playstation 2, die zugegeben, die meisten Exklusivtitel besaß, war damals jedoch auch dafür bekannt, hardwaretechnisch schwächer zu sein als Nintendos Gamecube oder Microsofts Xbox. Mit „God of War“ geriet diese Tatsache dank beeindruckender Optik und toller Effekte jedoch ins Wanken. Als ob dies nicht genug wäre, setze Teil 2 im Jahre 2007 sogar noch eins drauf. Seitdem hat sich Kratos mit über sechs Spielen einen Platz in beinahe jedem Wohnzimmer gesichert.

Griechisch für unterwegs

Kratos hat auch auf der Playstation Vita nichts von seinem Esprit verloren. Der mürrische Spartaner, der mit der Asche seiner Liebenden bedeckt ist, schlägt sich dank der Chaosklingen durch allerhand mythologische Kreaturen und sogar Götter. Sein Motiv ist nach wie vor die Rache an den Göttern, die ihn einst verrieten und zum Sterben aussetzen. In Teil 2 hat Kratos sein Ziel schließlich erreicht und ist mit der Macht eines Gottes gesegnet, nur um diese nach den ersten Minuten des Spiels gleich wieder abgenommen zu bekommen. Wie gewonnen so zerronnen lautet da wohl die Devise.

God of War 1 & 2 sind beides Spiele des Hack n Slay-Genres, die durch gelegentliche Puzzleelemente aufgelockert werden. Hier und da werden ein paar Kisten verschoben oder Monster geopfert und schon ist der Weg frei für euch. In der Regel reicht aber rohe Gewalt, um im Spiel voran zu kommen. In Truhen findet Kratos verschiedenfarbige Orbs, die ihm auf seiner Reise gute Dienste leisten. Rote Orbs lassen sich gegen Upgrades eintauschen, die euer tödliches Repertoire erweitern, grüne füllen eure Energie und blauen eure Magieleiste auf. Dank weiterer Sammelobjekte, lassen sich eure erwähnten Leisten auch erweitern.

Neben diesen Fähigkeiten erhaltet ihr nach jedem Bosskampf gegen einen der zahlreichen griechischen Götter eine neue Götterkraft, die von eurer blauen Magieleiste zehrt und für das erfolgreiche Abschließen der Abenteuer unverzichtbar ist.

Grafik & Sound

Die „God of War – Collection“ sieht auf dem Bildschirm der Playstation Vita sicherlich nicht so gut aus wie auf eurem großen HD-Fernseher. Allerdings hat es Sony geschafft, die unbändige Wut und Kraft des Kratos auf die kleine Vita zu packen. Natürlich sollte es ohne Probleme möglich sein, über acht Jahre alte Playstation 2-Spiele auf den Handheld zu packen, jedoch wurde dies mit besonderer Sorgfalt getätigt, sodass man sich über eine detaillierte Optik und saubere Framerate freuen kann.

Letzten Endes profitiert Sony hier aber natürlich auch von der Vorarbeit, die sie vor 5 Jahren mit der HD-Collection für die Playstation 3 geleistet haben. Der Sound des Spiels lässt sich aber am besten mit einer Anlage oder mit guten Kopfhörern genießen, da die kleinen Boxen der Playstation Vita in keinster Weise der Wucht des Spiels gerecht werden können.

• Plattform: Playstation Vita
  
• Publisher: Sony
• Entwickler: Santa Monica Studios
  
• Genre: Hack n Slay
  
• Release: 07. Mai 2014
  
• USK-Freigabe: 18

Daniel Vetter

Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.