Menu

Tales of Symphonia Chronicles

Namco hat einen ganz besonderen Leckerbissen für Rollenspielfans vorbereitet. Mit „Tales of Symphonia Chronicles“ können Spieler endlich die beiden Spiele „Tales of Symphonia“ und „Tales of Symphonia – Dawn of a New World“ in HD auf der Playstation 3 erleben. Gerade der erste Teil zählt zu den besten japanischen Rollenspielen unserer Zeit und ist vielleicht das beste „Tales of“-Spiel des Entwicklerstudios

Zurück ins Jahr 2003…

da erschien nämlich „Tales of Symphonia“ für den Nintendo Gamecube. Für viele eine große Überraschung, da Nintendos Spielewürfel von 3rd Party Entwicklern eher sporadisch mit Spielen beliefert wurde. Das damals auf 2 Discs ausgelieferte 50 Stunden+ Rollenspiel wurde mit guten Wertungen und Preisen überhäuft und das nicht zu unrecht.

In Japan erschien das Spiel dann auch für Playstation 2 und leider haben sich die Entwickler auch diese Version zum Portieren vorgenommen, denn das Spiel läuft nicht wie auf dem Gamecube mit 60, sondern leider nur mit 30 Bildern pro Sekunde.

Der Konflikt zweier Welten

In der Welt von Sylverant herrschen Chaos und Konflikte. Rassentrennung und Sklaverei plagen die Welt ebenso schlimm, wie religiöser Fanatismus und unheilverbreitende Monster. Mitten in dieser Welt lebt Lloyd Irving. Unbeschwert und eher faul lebt er bei seinem Ziehvater, einem hiesigen Schmied in einer abgeschiedenen Hütte. Als Lloyds beste Freundin Colette eines Tages zur Auserwählten gekürt wird, die Sylverant vor der drohenden Vernichtung retten soll, wird aus dem faulen Tunichtgut ein Ritter in glänzender Rüstung.

Colettes Aufgabe beinhaltet, ein vollwertiger Engel zu werden, dies kann sie allerdings nur erreichen, indem sie die verschiedenen heiligen Tempel ausfindig macht und in ihnen betet. Nur dann kann sie die Welterneuerung einläuten.

Zusammen für Sylvarant und Teheala

Natürlich müssen die beiden die gefährliche Reise nicht alleine antreten. Ganz im Stil japanischer Rollenspiele schließen sich im Laufe eures Abenteuers neue Gefährten an. Diese verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten und können grob in Kampfkünstler, Schwertmeister und Magier aufgeteilt werden.

Sinnvoll ist es, euer Team dementsprechend auch einzuteilen. Die Charaktere fürs Grobe kommen nach vorne, während die Magier von hinten heilen und Gegner mit Zaubern angreifen. Das Kampfsystem ist wie für die „Tales of“-Reihe typisch, in Echtzeit. In Dungeons und auf der Oberweltkarte werden Kämpfe als kleine, sich bewegende Monster dargestellt. Berührt ihr diese, kommt ihr in den Kampfmodus.

In diesem separaten Bildschirm steht ihr meist mehr als nur einem Widersacher gegenüber. Mit dem Analogstick könnt ihr euch nur zu den Gegnern hin oder von ihnen weg bewegen. Das freie Umherlaufen kam erst im Nachfolger „Tales of the Abbys“ hinzu

Euch stehen beim Attackieren zwei Angriffsarten zur Verfügung. Normale Angriffe, die gewöhnlichen Schaden anrichten und eure Techpoints aufladen, und Techangriffe, die Techpoints abziehen. Techangriffe richten in der Regel höheren Schaden an, und haben noch eine Zweitwirkung wie Schutz oder Heilung der Gruppe oder Verwirrung und Feuerschaden bei Gegnern.

Je öfter ihr diese Attacken einsetzt, umso besser, denn dadurch schaltet ihr je nach Nutzung stärkere Techangriffe frei. Meist sind dies dann Upgrades zu vorherigen Attacken und richten noch mehr Verwüstung an.

Ausgewählt werden die Fähigkeiten mit den Richtungstasten und können im Menü innerhalb und außerhalb von Kämpfen beliebig platziert werden.

Was das Battlesystem von „Tales of Symphonia“ besonders auszeichnet, sind die Feinheiten. Natürlich kann man viele Kämpfe durch einfaches Buttonmashing gewinnen, doch das ist nicht Sinn und Zweck des Systems. Spieler, die lieber mit Stil kämpfen, nutzen nämlich die Unison-Angriffe. Dieser Kettenangriff aus mehreren Techangriffen wird verfügbar, sobald die U-Angriffsleiste voll ist. Anschließend kann sie ausgewählt werden, und richtig ausgeführt richtet sie verheerenden Schaden an. Die Tasten X, Dreieck, Viereck und Kreis sind dann jeweils einem Spielcharakter zugeordnet. Drückt die Tasten im richtigen Rhythmus, und ihr lasst eine Combokette von vier starken Angriffen auf die Gegner nieder.

Lloyd verfügt über einen Zauberring. Mit diesem könnt ihr Gegner in Dungeons betäuben, wenn euch mal nicht nach kämpfen zumute ist. Der Ring kann verschiedene Elemente aufnehmen und wird auch gerne für diverse Puzzles in Verliesen genutzt.

Gut gerüstet und gut gestärkt ins Abenteuer

Wie in jedem Rollenspiel ist natürlich die richtige Ausrüstung entscheidend für Sieg oder Niederlage eurer Gruppe. Natürlich kann man sich aufleveln bis zum Maximum, jedoch kann einem die richtige Rüstung oder die passende Waffe das Leben immens erleichtern. Alles Nötige kann entweder in Shops gekauft oder in Truhen gefunden werden.

Was eure Entwicklung ebenfalls beeinflusst, sind die Titel. Diese werden durch verschiedene Aktionen und Ereignisse im Spiel freigeschalten und legen fest, welche Statuswerte eures Charakters am meisten gefördert werden.

Etwas komplexer wird es dann mit den EX Gemmen. Diese gibt es ebenfalls zu kaufen oder in Truhen versteckt. Alle Spielfiguren verfügen über vier freie Slots. In diese können die EX Gemmen stecken und somit neue Fähigkeiten erlernen oder Statuswerte verbessern.

Ein typisches Gimmick der „Tales of“-Reihe ist der geheime Koch. Dieser illustre Zeitgenosse versteckt sich immer in Städten und Dörfern getarnt als Haushaltsgegenstand. Wenn euch ein Möbelstück oder eine Pflanze in einem Haus also verdächtig vorkomm, stellt euch davor und drückt X. Wenn er sich zu erkennen gibt, bekommt ihr zur Belohnung ein neues Rezept. Mit dem Rezept könnt ihr die Zutaten, die Monster fallen lassen, kochen, und zu HP-erneuernden Gerichten machen.

Zurück in Sylvarant

Nach dem riesigen Erfolg von „Tales of Symphonia“ und der damit verbundenen Popularität, veröffentlichte Namco am 13. November 2009 einen direkten Nachfolger des Spiels auf Nintendos Wii. Mit „Dawn of A New World“ schlüpfen wir in die Schuhe des neuen Hauptcharakters Emil. Die Ereignisse des Spiels finden ca. zwei Jahre nach dem Erstling statt.

Emils Eltern wurden von Lloyd getötet, sodass dieser eine persönliche Agenda gegen den einstigen Helden hegt. Die Geschichte rund um Lloyds plötzliche moralische Vergiftung und das neue Unheil, das Sylvarant bevorsteht, ist zwar nicht ganz so ausgefeilt wie die des Vorgängers, weiß aber dennoch zu gefallen.

Beim Kampfsystem hat sich nicht viel geändert. Die größte Neuerung dürfte das Monsterfangen und -trainieren sein. Neben den Spielfiguren kann man nun auch seine eigenen Kreaturen in den Kampf schicken, und mit diesen Seite an Seite für die Rettung der Welt kämpfen.

Grafik & Sound

Wie bereits erwähnt haben sich die Tales of Studios leider die technisch schwächere Playstation 2 Version von ´“Tales of Symphonia“ vorgenommen. Das hat zur Folge, dass ihr im Vergleich zur Gamecube-Version blassere Farben und eine halbierte Framerate vorgesetzt bekommt. Das kann leider auch das HD-Upgrade nicht kaschieren. Bei „Dawn of a New World“ sieht das Ganze etwas anders aus. Das sechs Jahre jüngere Spiel sieht verständlicherweise besser aus und profitiert mehr von der neuen Auflösung. Ein weiterer Unterschied dürfte das Charakterdesign sein. In der Regel stammt dies von „Oh my Godess!“ Mangaka Kosuke Fujishima. In Teil 2 wurde es allerdings nicht mehr von ihm beigesteuert.


Der Soundtrack beider Titel gehört zu den besten der Serie. Natürlich wurde im Nachfolger das ein oder andere recycled, allerdings stört das aufgrund der hohen Qualität nicht weiter. Die Synchronsprecher leisten ebenfalls einen großartigen Job und zum ersten Mal ist die Synchronisation sowohl in englischer, als auch japanischer Sprache verfügbar.

  • Plattform: Playstation 3
  • Publisher: Bandai Namco
  • Entwickler: Tales of Studios
  • Genre: J-RPG
  • Release: 28. Februar 2014
  • USK-Freigabe: 6

No comments

Schreibe einen Kommentar

Unsere Partner

Anmeldestatus