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Call of Duty: Black Ops II

Call of Duty Black Ops ist seit dem Release Ende 2010 ein voller Erfolg. Erstmalig löste sich Entwickler Treyarch vom Setting des zweiten Weltkrieges und versetzte das Geschehen zu Zeiten des kalten Krieges. Ende 2012 erschien Black Ops II und ging sogar zwei Schritte weiter. Zum einen spielen die Missionen in der Vergangenheit, als auch in der Zukunft. Zudem wurde ein vollkommener neuer Spielmodus mit dem Namen „Strike-Force“ für die Kampagne auf die Beine gestellt. Damit willkommen zum Test von Call of Duty: Black Ops II.

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Wie der Vater, so der Sohn?

Im Jahre 2025 tobt ein neuer Kalter Krieg. Dieses Mal nicht zwischen den USA und Russland, sondern zwischen China und den USA. Die Hauptbedrohung geht aber von einem Terroristen namens Raul Menendez aus. Dieser hat noch eine (persönliche) Rechnung offen und versucht deshalb die Welt ins Chaos zu stürzen. Menendez dient dabei als Link zur Vergangenheit und der Gegenwart im Jahre 2025. Ihr erlebt in den 80ern, wie Alex Mason und Frank Woods versuchen Raul das Handwerk zu legen. Alex Mason ist, wie Fans des Erstlings wissen, Protagonist und spielbare Figur in Black Ops 1. Hier jedoch schlüpft ihr in die Rolle von Woods und erlebt die Ereignisse, die dazu führen, weshalb Alex Mason sterben musste. Sein Sohn David dagegen ist die spielbare Figur 2025. Nach und nach erfahrt ihr, was es mit dem Tod seines Vaters, dem Bösewicht Raul Menendez und dem damit verbundenen Schicksals Davids auf sich hat. Genau diese Aspekte machen den Reiz der Geschichte aus. Zumal es, zumindest für einen Egoshooter, recht ungewöhnlich ist , dass verschiedene Enden existieren. In manchen Missionen müsst ihr eine Entscheidung treffen, die den späteren Ausgang beeinflussen. Von daher muss man hier Treyarch ein Lob aussprechen, dass sie sich redlich Mühe gegeben haben, eine interessante Geschichte auf die Beine zu stellen.

Bewährte Mittel und doch auch neue Wege

Für Kenner der Serie ist der Spielablauf allzu vertraut. Wieder mal bekommt ihr es mit einem zum größten Teil brachialen Actionspiel zu tun, der auf strikt vorgeschriebenen Bahnen verläuft und das wortwörtlich.  Oft wird man vorangetrieben und bekämpft eine Horde von Feinden, während links, rechts, über und unter euch irgendwas explodiert, einstürzt oder die Kugeln um die Ohren sausen.

Trotzdem lässt sich feststellen, das versucht wurde, das Geschehen möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Das fängt mit den obligatorischen Vehikeln Einsätzen (Jeep, Jet) an und hört auf dem Rücken eines Pferdes auf, was es in der Form bisher auch noch nicht gegeben hat. Oft wird wegen wichtigen Dialogen das Tempo gedrosselt, umso die Spannung ansteigen zu lassen, oder die Mission startet zunächst „langsam“ und endet in einer Verfolgungsjagd. Stichwort „Disco“.  Was uns gut gefallen hat ist, dass die Story manchmal aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Durch diese Erzählweise wirkt das Skript nicht so einseitig.
Die größte Neuerung jedoch sind die bereits erwähnten „Strike-Force“ –Missionen, die mit einer deutlichen Prise Strategie daherkommen, aber zudem optional sind. Jedoch wirken sie sich auf die Enden des Spieles aus. Es bleibt euch also überlassen, ob ihr sie links liegen lasst, oder doch angeht.

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In diesen Levels übernehmt ihr das Kommando über einen ganzen Trupp bestehend aus verschiedenen Einheiten. Neben Fußsoldaten kann auch in die Haut eines Walkers oder Drohne geschlüpft werden. Vor Beginn können diese Einheiten positioniert werden, häufig gilt es, verschiedene Punkte auf der Karte zu verteidigen oder einzunehmen. Darüber hinaus ist es möglich, jederzeit die Einheit zu wechseln. Um mehr Übersicht zu erhalten, wird einem eine Vogelperspektive zur Verfügung gestellt. Auf dem Papier klingen diese Missionen viel versprechend, leider verliert man in der Praxis leicht die Übersicht, zumal hier die Steuerung, aufgrund von Wechseln der Figuren und dem Erteilen von Befehlen ziemlich überladen ist. Dadurch kann die gestellte Aufgabe schnell in die Hose gehen. Das wiederum führt dazu, dass man sich dann doch eher wieder der Hauptgeschichte zuwendet . Abgesehen von dieser Kritik an der Buttonbelegung, gibt es an der Steuerung nichts zu meckern, besonders nicht auf der Wii U.

Die volle Kontrolle

Egal ob Wii-Fernbedienung plus Nunchuk, Wii U Pro Controller oder das Gamepad, hier habt ihr die freie Wahl, auf welche Art und Weise das Geschehen gespielt wird.  Da das Gamepad über den integrierten Touchscreen verfügt, werden hier zusätzliche Informationen, wie eine Karte oder Missionsbeschreibungen angezeigt. Zudem kann man diesen Bildschirm auch vor sich stellen und nutzt dabei ein anderen Controller. Nach wie vor bietet die Kombination aus Wii-Fernbedienung und Nunchuk die schnellste Art zum Zielen, dank des Pointers.  Im lokalen Mehrspielermodus darf natürlich auch frei gewählt werden, was der Spieler bevorzugt. Ist man zu zweit off-oder online unterwegs, muss der TV Bildschirm nicht einmal gesplittet werden, wenn einer auf dem Gamepad und der andere Spieler über den Fernseher spielt.

 

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Mehrspielerfreuden

Für Langzeitmotivation sorgt nach wie vor der umfangreiche Mehrspielermodus, in dem man sich nach Lust und Laune austoben kann. Ohne groß ins Detail zu gehen, werdet ihr hier ausreichend mit Spiemodi, Karten und Möglichkeiten der Anpassung eurer Spielfigur versorgt. Erstmals auf einer Nintendokonsole bekommt ihr hier das volle Paket, der anderen HD-Versionen spendiert.
Neu ist, dass euer Spielfigur 10 Steckplätze zur Verfügung steht, die belegt werden können. Zum Beispiel kann eure Primärwaffe mit bis zu drei Aufsätzen ausgerüstet werden, was wiederum bedeutet das diese bereits 4 Plätze einnimmt. Vier nämlich deswegen, dass der dritte Aufsatz nur dann zustande kommt, indem ihr es mit einer Fähigkeit kombiniert. Diese vermeintliche Einschränkung sorgt dafür, dass ihr keine Alleskönner sein dürft, trotzdem genug Platz zur Verfügung haben werdet, für eure persönliche Spielweise.  Nach wie vor erhaltet ihr durch zig verschiedene Variablen Erfahrungspunkte, die euch dann sukzessive im Level aufsteigen lassen und somit neue Waffen, Gadgets, Fähigkeiten etc. freigeschaltet werden.

Um es auf den Punkt zu bringen, wer bevorzugt Online spielt, macht hier als Fan von schneller Action wenig falsch. Da auf der Wii U nichts vergleichbares existiert, braucht man erst Recht nicht lange zu überlegen.  Hier wird man eine lange Zeit gut unterhalten, nicht zuletzt durch den separaten Zombie Spielmodus, in dem wie gehabt, Geld für bessere Waffen verdient wird, um so gegnerische Wellen,  bestehend aus den Untoten, abzuwehren.
Technisch bewegt sich die Nintendofassung auf dem Niveau der Xbox 360 und PS3-Version, nur selten fallen einem im  Singelplayer gröbere Schnitzer wie Ruckeln auf. Der Mehrspielermodus läuft online in der Regel flüssig, abhängig von eurer Verbindung und die des Host.

 

  • Plattformen
PC, PlayStation 3, Xbox 360, Wii U
  • Publisher
Activision
  • Entwickler
Treyarch
  • Genre
Ego-Shooter
  • Release
 November 2012
  • USK-Freigabe
freigegeben ab 18 Jahren

 

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