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Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 3

Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 3 setzt nahtlos an die Ereignisse von Teil 2 an. Ob wir auch dieses Mal zufrieden sind oder gar die Kritikpunkte des Vorgängers ausgemerzt wurden, erfahrt ihr in unserem Test.

Schaffe, schaffe, Häusle baue

Natürlich setzt auch Teil 3 Kenntnisse über die Serie hinaus. Wer also nie den Anime gesehen, den Manga verfolgt oder die Vorgänger gespielt hat, braucht sich das Game eigentlich nicht zuzulegen, da man sich ansonsten regelrecht fremd in der Welt der Ninja vorkommt.
Am Ende von Teil 2 hatte unser Held Naruto seinen Kontrahenten Pain besiegt und sein Dorf Konoha gerettet, auch wenn dieses vollkommen zerstört wurde. Der Wiederaufbau ist jedoch im vollen Gange, das gesamte Dorf ist auf den Beinen und eifrig dabei dafür zu sorgen, dass es alles wieder in normalen Bahnen verläuft. Auch der Konflikt mit der Organisation Akatsuki ist noch lange nicht vorbei. Schließlich ist der Kopf der Schlange, der geheimnisvolle „Tobi“ noch am Leben und zusammen mit dem abtrünnigen EX Konoha-Ninja Sasuke plant er die Welt nach seinen Vorstellungen zu unterjochen. Klar, dass Naruto das verhindern will. Nebenbei möchte er auch noch seinen Freund Sasuke vor der „Dunkelheit“ retten. Was so viel heißt, wie ihn vor der dunklen Seite der Macht zu befreien.

Das Spiel beginnt jedoch mit einem geschichtsträchtigen Rückblick. Als Naruto geboren wurde, griff auch der „Neunschwänzige“ Konoha an und bedrohte das Dorf. Dieses gigantische Fuchsmonster konnte jedoch durch den dritten und den vierten Hokage aufgehalten werden. Hier erfahrt ihr nun, wieso das Ungeheuer angriff und welche Rolle Minato, Narutos Vater und seine Mutter Kushina für den weiteren Verlauf der Handlung spielen.
Im Prolog werdet ihr auch gleich mit einer Neuerung konfrontiert. Nämlich mit den „Ultimativen Entscheidungen“. Dann stehen jeweils zwei Verschiedene Wege zu je zwei Schwierigkeitsgraden („Held und „Legende“) zur Verfügung. Konkret an dieser Stelle bedeutet es folgendes:
Entweder greift ihr mit Minato den Neunschwänzigen an oder ihr beschäftigt euch mit dem „Maskenmann“. Egal für was sich entschieden wird, für beide werden nach erfolgreichen Abschluss, Helden respektive Legendenpunkte gutgeschrieben. Diese Punkte lassen die Itempalette wachsen, sodass stärkere Ninja Werkzeuge genutzt werden können. Erneut lassen sich auf das Steuerkreuz jeweils vier Gegenstände (Heil und Angriffsitems) legen, die eine Hilfe im Kampf sind. Der Punktestand steigt aber nicht nur nach Bewältigung der Entscheidungen, sondern auch bei „gewöhnlichen“ Fights werden weitere verdient.

Mittendrin statt nur dabei

Da wir uns gerade mitten im Kampfgetümmel befinden, kann auch gleich das Kampfsystem durchleuchtet werden.
Die Kämpfe laufen im Multiplayer nach den üblichen Regeln ab, man gewinnt eine Runde, wenn der Lebensbalken des Gegners vollständig entleert ist. Hat man zwei Runden gewonnen, ist der Kampf vorbei. Im Abenteuermodus jedoch existieren in der Regel nur zwei Lebensbalken, eurer eigener und die des Feindes. Ist der eigene Energiebalken leer, heißt es Game Over und man muss nochmal ran. Die Kämpfe lassen sich als rasant bezeichnen, genauso so, wie sie es in der Serie auch sind. In der 3D Arena können sich die Charaktere frei bewegen und wie ein geölter Blitz flitzen sie dabei durch die Landschaft (A-Taste gedrückt halten). Mit der B-Taste werden die grundlegenden Schlagkombos ausgeführt und mit X wirft man seine Shuriken und andere Fernkampfwaffen.  Je nach Spielfigur unterscheiden sich die Bewegungsabläufe, sodass optisch einiges geboten und somit der Vorlage gerecht wird. Per Druck auf die Y-Taste lässt sich das Chakra aktivieren. Diese Energie wird in einem blauen Balken dargestellt. Jede Aktion, die Chakra benötigt, zehrt an dieser Leiste. Zum Glück kann diese wieder aufgeladen werden, nur muss man dafür für wenige Sekunden still stehen und das wiederum bedeutet, dass man anfällig für gegnerische Attacken wird. Wie gehabt ist es möglich ,gegnerische Schläge zu blocken, noch besser ist es aber das Tausch-Jutsu anzuwenden. Das zehrt wiederum an einer weiteren Energieleiste, die sich mit der Zeit wieder von alleine auffüllt. Damit soll verhindert werden, dass das Jutsu nicht zu oft eingesetzt wird. Das gute an dieser Technik ist, dass dem Schlag nicht nur ausgewichen wird, sondern sie teleportiert euch auch in den Rücken des Gegners!
Beim Kampf gegen den Neunschwänzigen lernt ihr auch gleich ein weiteres Element in der Serie, die Quick Time Events kennen. Auch wenn diese in letzter Zeit in Verruf geraten sind, können sie hier dennoch überzeugen, da das damit verbundene Geschehen auf dem Bildschirm nach wie vor beeindruckend ist. Treten diese Events auf, dann könnt ihr euch sicher sein, dass diese ebenbürtig, wenn nicht sogar besser als der Anime in Szene gesetzt sind. Je besser (schneller) die angezeigten Tasten gedrückt werden, desto mehr Sterne bekommt ihr gut geschrieben. Diese dienen dazu, um Hintergrundinformationen mit dem Namen „Geheimfaktor“ freizuschalten. Das sind „verborgende“ Videoclips, die es in den ultimativen Kämpfen zu entdecken gibt.

Der Vergleich zu Teil 2

Wir erinnern uns: Kritisiert wurden vor allem die vielen unnötigen Laufwege, das Backtracking  zwischen den Kämpfen, die das Spiel nur in die Länge zogen und das es im Grunde der Spielablauf nur eine Verkettung von Ereignissen ist.
Grundlegend hat sich daran nicht viel getan. Trotzdem wurde dieses Mal ein etwas anderer Weg eingeschlagen. Ihr spielt zunächst fast nur den Hauptstrang der Geschichte durch. Die aus dem Vorgänger bekannten Sidequests werden erst nach Beendigung der Story in einem „Aftergame“ Modus zur Verfügung gestellt. Dieser Umstand strafft das Abenteuer merklich, sodass es im Grunde nur in eine Richtung geht. Dem kann aber nun erst Recht entgegengehalten werden, dass sich nur noch Kampf an Kampf reiht. Das stimmt auch, weswegen es schon recht monoton wirkt, sobald das Spiel mehrere Stunden gezockt wird.
Und es warten wieder Mal sehr viele Kämpfe auf euch, sowohl gegen Feinde als auch befreundete Figuren. Neu sind die „Mob-Szenarien“. In diesen Scharmützeln tritt man gegen mehrere Gegner auf einmal an und muss diese besiegen. Keine Sorge, dabei verkommt Ultimate Ninja Storm nicht zu einem Dynasty Warriors. Somit wird durchaus Abwechslung im üblichen Geschehen geboten.
Zu kritisieren sind noch die Vielzahl an Ladebildschirmen. Wer zudem nicht gerne zusieht, wie das Spiel aufgrund von Zwischensequenzen manchmal ziemlich lange von alleine läuft, wird an den zum Teil ausufernden Dialogen keine Freude finden. Kenner der Anime und Manga Vorlage werden sich aber  sicherlich darüber freuen, dass zum Beispiel Narutos Geburt sehr ausführlich behandelt wird.
Merkwürdig ist jedoch, dass die Geschichte hier zu einem Ende kommt, während in der Vorlage diese noch nicht abgeschlossen ist. Deswegen wäre interessant zu sehen, wie der Bogen in einem eventuellen vierten Teil gespannt wird.

Prachtvolle Kulissen und ein starker Soundtrack

Audiovisuell überzeugt Narutos Abenteuer auf der ganzen Linie. Die verschiedenen Landschaften, sei es im Schnee oder im Wald, bieten eine stimmungsvolle Grafik, das heißt kräftige Farben, die den Animestil blendend einfangen. Animationen sind ebenfalls gelungen und stehen der Vorlage in nichts nach. Dazu gesellt sich der stets passende Soundtrack, der besonders in den Zwischensequenzen zur Geltung kommt. Wieder einmal stehen einem die englische und japanische Tonfassung zur Verfügung und die Texte sind in Deutsch.

  • Plattformen
PlayStation 3, Xbox 360,
  • Publisher
Namco Bandai Games
  • Entwickler
CyberConnect 2
  • Genre
Beat’em Up
  • Release
März 2013
  • USK-Freigabe
freigegeben ab 12 Jahren

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