Aus Schweden kommen nicht nur blonde Engel, sondern auch gute Games.

Gunman Clive ist ein Paradebeispiel dafür, dass Spiele für den kleinen Geldbeutel, richtig gut sein können. Damit willkommen zu dieser kurz Review.

Bei Gunman Clive handelt es sich um ein klassisches Sidescroll-Action Spiel, bei dem der Spieler mit seiner Spielfigur von links nach rechts läuft, durch Sprünge Geschicklichkeitseinlagen bewältigen muss und mit der Waffe in der Hand seine Feinde aus dem Weg geräumt werden. Entwickelt wurde der Titel von den Hörberg Productions aus Schweden. Laut Angaben wurde es gerade einmal von zwei Brüdern entwickelt. Im April erschien das Spiel für iOS und Android, eine 3DS Umsetzung folgte diese Woche und kann im eshop des Handhelds heruntergeladen werden. Der Preis von gerade einmal 2 Euro macht es besonders attraktiv, weswegen ich direkt zugeschlagen habe. Vor allem nachdem ich einige gute Eindrücke aus Foren las.

Von Enten, Cowboys und tiefen Abgründen

Der Schauplatz ist zunächst der Wilde Westen. Durch insgesamt 20 Level verschlägt es Clive oder seine Herzensdame Ms. Johnson. Clive ist der agilere von beiden, hat aber eine geringere Lebensleiste. Ms. Johnson dagegen kann ähnlich wie Prinzessin Peach durch Halten des Sprungsknopfes für eine kurze Zeit durch die Luft schweben. Dafür sind ihre Angriffe schwächer. Egal für wen ihr euch entscheidet, der Ablauf der Level ist genau gleich. Abgesehen davon, dass am Ende des Abenteuers der jeweils andere befreit wird. Eine dritte Spielfigur erhaltet ihr, sobald das Spiel einmal durchgespielt wurde.

Neben der Bewegung könnt ihr lediglich schießen und springen. Eine Rennfunktion ist nicht vorhanden, wird aber auch nicht aufgrund des Leveldesigns nicht gebraucht. Dieses ist ziemlich abwechslungsreich. Fast jeder Level bietet neue Aufgaben, sodass sich der Spielablauf nie wiederholt. Eine Shoot’em Up Sequenz und ein Lorenlevel sind ebenfalls vorhanden. Das Gameplay funktioniert von vorne bis hinten gut. Neben eurer normalen Pistole existieren auch einige stärkere Extrawaffen, die aber verloren gehen, sobald ihr einen Treffer erlangt. Um Energie wieder auf zu füllen, dienen Kuchenstücke oder wenn es deutlich mehr sein darf, gleiche eine ganze Torte. Am Ende einer Welt wartet ein Endgegner auf euch, die ihr mit der richtigen Taktik besiegen müsst. Wie immer gilt , dass die Bewegungen und Aktionen des Bosses beobachtet werden müssen. Wer das beherzigt, gelangt zum Ziel.

Audiovisuell überzeugt Gunman Clive auch auf ganzer Linie. Die Grafik wirkt wie eine Skizze, wie eine noch nicht fertige Blaupause und Farben kommen nur spärlich zum Einsatz. Die Musik wird niemals langweilig und ist zu jederzeit stimmig.

Arne Schreiber

Wenn ich daran denke, dass ich mehr in meinem Leben mit Videospielen zu tun hatte als nicht, zeigt es mir zum einen, wie alt ich bin und wie lange ich mittlerweile dem Gaming zugetan bin. Meine erste Konsole war das SNES und spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich dieser Leidenschaft verfallen, die bis heute anhält. Auch wenn durch den Alltag leider die Zeiten von verspielten Tagen vorbei sind.