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Catherine

Ein Albtraum !!

Catherine ist einfach erklärt eine Dating-Sim mit diversen Entscheidungsfreiheiten, gespickt mit einem Puzzle-Aspekt. Eine ungewöhnliche Mischung und in der Form ist Catherine einzigartig. In Catherine geht es um den jungen Vincent, der für sein Alter noch zu den unreiferen Gesellen gehört. In seiner unaufgeräumten Einzimmerwohnung lebt er vor sich hin, solange er nicht am Arbeiten, oder in seiner Lieblingsbar dem Stray Sheep ist.

Wäre da nicht seine Langzeitfreundin Katherine, die ihn immer wieder daran erinnert, dass es Zeit wäre Kinder zu bekommen, zusammenzuziehen und zu heiraten. Wie so manchem männlichen Exemplar, gerät Vincent bei diesen Vorsätzen in Panik. Die Situation wird auch nicht besser, als die Nachrichten von mysteriösen Morden berichten, die auf das Konto einer geheimnissvollen Hexe gehen. Alle Opfer sind männlich und in Vincents Alter. Als eines Abends im Stray Sheep auch noch die unsagbar anziehende Catherine auskreuzt, nimmt das Übel seinen Lauf.

Man on the Silver Mountain

In der Nacht in der er Catherine kennen lernt, träumt sich Vincent in seiner gepunkteten Boxershort und nur mit einem Kissen bewaffnet in eine seltsame Situation. Eine mysteriöse Stimme spricht zu ihm und teilt ihm mit, er soll den vor ihm stehenden Turm besteigen, oder sterben. Was hat es damit auf sich, wieso hat Vincent Hörner und wieso sind überall sprechende Schafe, die ihm doch so vertraut vorkommen?

Jetzt kommen wir zum Puzzle-Element von Catherine. Das Turmsteigen. Ihr befindet euch in dieser Situation vor einem Turm aus verschiedenen Blöcken. Diese müssen so in Position gebracht werden, dass Vincent Block für Block besteigen kann, um die an der Spitze befindliche Türe zu durchtreten, gelingt ihm dies nicht, stürzt er zu Tode und wir kennen ja die Sage „Stirbst du im Traum, stirbst du auch in der Realität“. Entweder blüht ihm der besagte Sturz, oder einer der zahlreichen Bossgegner (diese werden clevererweise durch seine Ängste bestimmt ((Kleinkinder, seine Freundin usw.)) zerquetscht ihn.

Am Ziel angekommen ist der Terror jedoch noch nicht vorbei. Pro Nacht müssen drei Türme erklommen werden. Beim dritten wartet jedes Mal einer der besagten Bossgegner. Zwischen den Türmen habt ihr immer die Möglichkeit Items zu kaufen (Extra Leben, Extra Blöcke, Glocken die unbewegliche Blöcke beweglich machen usw.) oder mit euren Mitschafen Techniken zum Blöcke verschieben besprechen. Gerade diese sind sehr nützlich, um schneller ans Ziel zu gelangen.
Denn je schneller ihr seid, desto besser wird euer Ranking sowie eure Gage. Es wird später auch bitter nötig werden, möglichst viele kreative Möglichkeiten auszupacken, da die Stages länger, abwechslungsreicher und schwerer werden. Eisblöcke, einbrechende Blöcke, Stachelblöcke, Gegner und unbewegliche Blöcke erschweren euch den Anstieg immer mehr.

Lustig zwischen den Stages sind auch immer die Fragen, die im Beichtstuhl beantwortet werden müssen.

Ihr habt immer die Wahl zwischen einer moralischen und einer unmoralischen Antwort. Die Ergebnisse werden online miteinander verglichen und anhand eines Diagramms dargestellt, wie viele Leute für die jeweilige Antwort gestimmt haben.

Saufen und dabei lernen

Abseits der Kletterei verbringt ihr die meiste Zeit damit mit euren Freunden über das Leben und die seltsamen Vorfälle zu diskutieren.Habt ihr an einem Abend mindestens drei Getränke einer bestimmten Sorte getrunken (Bier, Sake, Whiskey, Cocktails) gibt es eine Alkoholtrivia in der ihr Infos zu besagten Getränken erhaltet.

Sind euren Freunden die Gesprächsthemen ausgegangen, bleibt euch immer noch genügend Unterhaltungswert anhand der anderen Gäste. Das Stray Sheep ist gut besucht und viele der Gäste brauchen eure moralische Unterstützung, aber vorsicht Mass Effect ähnlich könnt ihr nicht alle retten, da die Zeit bei den Unterhaltungen verstreicht und Gäste das Lokal betreten und verlassen. Das schreit geradezu nach mehrmaligem Durchspielen.

Dies wird für Freunde des Spiels sowieso zur Pflicht, denn das Spiel hat multiple Enden. Jede eurer Entscheidungen, sei sie nun gut oder schlecht, beeinflussen euer Moralmeter.
Seid Ihr unverschämt und ablehnend zu anderen, schreibt miese SMS an eure Freundin und geht auf Catherines ständige Anmachversuche ein, bewegt sich das Meter immer weiter in den rot-bösen Bereich. Kümmert ihr euch aber um Katherine und gebt im Beichtstuhl stets eine moralische Antwort, so geht ihr als lieber Bursche durchs Leben.
Wie gesagt das Meter bestimmt vor allem das Ende, das ihr erhaltet. Negatives bleibt nicht viel zu erwähnen. Die Puzzles werden hin und wieder mal wenn ihr den Dreh nicht raushabt, ziemlich unbarmherzig. Aber dank Checkpoints und Erklärungsvideos sollten diese Stolpersteine schnell beseitigt sein. Nach gut fünf bis acht Stunden habt ihr die Credits vor euch.

Grafik und Sound

Neben Asuras Wrath ist das wohl ein weiterer interaktiver Anime. Die Cell Shading Grafik ist einfach wundervoll. Die detaillierte Umgebung und die liebevoll gestalteten Charaktere finden sofort Anklang beim Spieler. Auch wenn ich das Wort „liebevoll“ benutze, lasst euch nicht täuschen. Catherine ist definitiv ein Spiel für Erwachsene. Die „rauchigen“ Charaktere und Catherines heiße Kurven ist nichts für Kinderhände.

Die Anime-Zwischensequenzen sind vom renommierten Mad House Studio produziert und kommen während dem Spiel öfter zum Einsatz. Die restlichen Videos sind in Spielegrafik gehalten. Der Soundtrack reicht von entspannten Bar Tunes und House bis zum choralem „Hallelujah“.

Stets angenehm passt sich der Soundtrack ans Spielgeschehen an und verleiht den Abschnitten so eine tolle Atmosphäre. Der Special Editions liegt der Soundtrack im übrigen bei. Hierbei sollte man vielleicht erwähnen, dass den Fans die US Special-Edition ans Herz gelegt sei, da die mehr fürs Geld bietet (inklusive Vincents Boxershort 😉 ).

  • Plattform: Xbox 360, Playstation 3
  • Publisher: Koch Media
  • Entwickler: Atlus
  • Genre:Puzzle / Dating Sim
  • Release: 10. Februar 2012
  • USK-Freigabe: 16

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