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Street Fighter – Assassin’s Fist

Seit frühster Kindheit trainieren Ryu und Ken Seite an Seite und fernab jeglicher Zivilisation unter der strengen Hand ihres Meisters Gouken. Während ihres Trainings erlernen sie die geheime Technik des Hado bzw. des Mu no Ken.

Der Kämpfer sammelt dabei sein Chi, um es in konzentrierter Form als blauen Feuerball aus seinen Händen zu schleudern. Richtig angewandt, kann ein Hadouken eine sehr kraftvolle und kampfentscheidende Technik sein.

Wie so oft gibt es allerdings auch eine zweite Seite der Medaille. Neben dem normalen Hado gibt es auch das dunkle Satsui no Hado. Diese Art des Hado konzentriert sich dabei auf die dunklen Aspekte der menschlichen Natur wie Wut, Hass und der Überlebenswille. Diese treibt nicht nur sämtliche Menschlichkeit aus dem Körper des Anwenders, sondern kann diesen sogar töten.

Der Handlungsstrang von „Street Fighter – Assassin’s Fist“ ist in zwei Teile unterteilt. Der eine spielt in der Vergangenheit zwischen 1945 und 1970 und dreht sich um die Kindheit und Jugend von Gouken und dessen Bruder Goki. Beide trainieren unter Meister Goutetsu, um die Technik des Hado zu erlernen.

Als Goki jedoch eines Tages Schriftrollen des Satsui no Hado entdeckt und diese studiert, beginnt sich der jüngere Bruder Goukens zu verändern. Als er angefacht von einem Wutrausch sogar versucht Gouken zu töten, fällt er in Ungnade und wird gezwungen das Dojo zu verlassen.

Nun auf Wanderschaft, trainiert er in völliger Isolation wie besessen, um das Satsui no Hado zu erlernen. Dies verlangt ihm alles ab, sodass er nach und nach seine Menschlichkeit und sein Aussehen verliert was ihn letztlich zu einem Akuma macht (japanisch für Teufel).

Der zweite Handlungsstrang spielt Ende der 80er Jahre und behandelt die Ausbildung von Ryu und Ken. Wir erfahren, dass Ryu als Waisenkind in die Obhut Goukens gegeben wurde und Ken aufgrund seines rebellischen Verhaltens ins Training geschickt wurde.

Es ist wirklich erstaunlich, mit welcher Hingabe und Genauigkeit das Team rund um Schauspieler, Produzent, Stuntkoordinator, Regisseur und Drehbuchautor Joey Ansah an diesem Projekt gearbeitet haben. Auch wenn die Serie nicht einmal im Ansatz ein großes Budget wie ein Hollywood Film hatte, ist dies wohl die beste Videospielverfilmung, die man je gesehen hat.

Endlich gibt es eine Geschichte, die sich um Ryu und Ken dreht. Es wurden dabei so gut wie keine Kompromisse gemacht. Die Geschichte orientiert sich stark an „Street Fighter Alpha“ und präsentiert uns die Anfänge rund um Ryu, Akuma und Co.

„Street Fighter – Assassin’s Fist“ spart nicht mit Fanservice und bringt neben Mega Man 2 auf dem NES sogar Produzent Yoshinori Ono mit einem Gastauftritt ins Spiel. Wer neben Ryu, Ken, Goutetsu, Gouken und Akuma allerdings weitere Charaktere erwartet wird enttäuscht. Dies ist aber genau die richtige Entscheidung gewesen, da Kämpfer wie M. Bison, Chun Li und Guile nichts in der Geschichte zu suchen haben.

 Die Schauspieler wurden hervorragend gecastet und die Kostümdesigner haben sich wirklich große Mühe gegeben, dass die Charaktere nicht wie billige Cosplayer aussehen, sondern wie wirkliche Martial Arts Kämpfer. Der Soundtrack des Films besteht natürlich aus Stücken aus dem Street Fighter – Universum und verleiht dem Film nochmals mehr Authentizität.

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Man kann das Team nur nochmals beglückwünschen für ihre geleistete Arbeit. Natürlich sprechen wir bei „Street Fighter – Assassin’s Fist“ nicht von einem filmischen Meisterwerk wie „Citizen Kane“ – vergleicht man diesen Film jedoch mit Flops wie „Tekken“ oder dem „Super Mario Bros.“ Film kann man hier von einem wahren Lehrfilm sprechen. Mit fast drei Stunden bietet „Assassin’s Fist“ überraschenderweise so gut wie keine Durststrecken und begeistert auf ganzer Linie.

„Street Fighter – Assassin’s Fist“ ist bei Polyband auf Bluray und DVD erschienen und bietet neben dem Hauptfilm noch Extras wie Audiokommentare, Making Of, Interviews mit den Darstellern und der Crew, Outtakes, Trailern und mehr.

  • Medium: DVD, Bluray
  • Publisher: Polyband
  • Regie: Joey Ansah
  • Genre: Martial Arts
  • Release: 29. August 2014
  • FSK-Freigabe: 16

One comment

1 Pings/Trackbacks for "Street Fighter – Assassin’s Fist"
  1. […]  Joey Ansah: War mir ein Vergnügen. Danke für die Fragen und ich bin gespannt auf deinen Test zur Blu-Ray. […]

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