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DriveClub

Nach einigen verschobenen Releaseterminen bringen Evolution Studios nun endlich das heiß ersehnte und PlayStation 4 exklusive Rennspiel „DriveClub“ auf den Markt. Der Motorstorm-Entwickler hat dabei so einige Community und Social-Media Features versprochen und bietet sogar eine eigenständige Smartphone und Tablett-App an. Ob das Spiel mit Genregrößen wie „Forza“ mithalten kann, ergründen wir nun in unserem Test.

Geschlossene Pisten

In DriveClub durchstreifen wir die großen Weiten von Kanada, Norwegen, Schottland, Chile und Indien. Dank der unterschiedlichen Länder bieten uns die Strecken auch gleichzeitig verschiedendes Terrain und Wettereinflüsse. So kann es sein, dass wir nach einer staubtrockenen Wüste mit heißem Asphalt, plötzlich mitten im Schneegestöber auf rutschigen Straßen unterwegs sind. Während eurer Reise sorgen unsichtbare Wände dafür, dass ihr nie zu weit von der Rennstrecke abkommt und stets euer Ziel im Auge behaltet.

Der Detailgrad auf der Strecke ist wirklich hervorragend. Neben beeindruckenden Wassereffekten bei strömendem Regen sind vor allem die einstellbaren Tag und Nachtwechsel unglaublich atmosphärisch. Im Optionsmenü könnt ihr einstellen, wie schnell es Tag oder Nacht werden soll. Der Clou an der ganzen Geschichte ist dabei, dass ihr euer Rennen bei tiefster Nacht starten könnt, um zum Schluss in den Sonnenaufgang zu fahren. Ein tolles Feature, das die Strecken selbst beim zigten Mal immer neu erscheinen lässt.

Ansonsten bietet das Spiel auch bekanntes abseits der Strecke, dazu gehören Absperrungen, wehende Fahnen und jubelnde Zuschauer.

Die Modi

„DriveClub“ bietet neben der umfangreichen und neuen Communityfunktion, viele traditionelle Modi, die man aus anderen Rennspielen kennt. Die meiste Zeit wird hierbei neben den anpassbaren Einzelevents wie normales Rennen, Zeitfahren ect. wohl die Tour verschlingen. In dieser müsst ihr euch zunächst mit einem Mini Cooper begnügen und verschiedene Rennen meistern.

Je mehr ihr davon meistert, desto mehr Fahrzeuge schaltet ihr dann auch frei. Um die ganzen Rennen noch etwas aufzulockern, bietet euch das Spiel während des Fahrens immer drei unterschiedliche Herausforderungen an. Diese erstrecken sich vom Erreichen einer bestimmten Endgeschwindigkeit bis zum erfolgreichen driften und motivieren euch auch während der Fahrt noch einige kleine Extras zu erledigen. Je mehr ihr erledigt, desto mehr Rufpunkte gibt es, um euch weiter aufzuleveln.

Seltsamer Fuhrpark

Wenn ihr „DriveClub“ eine Weile gespielt habt, wird euch schnell das Fehlen von amerikanischen und asiatischen Fahrzeugen auffallen. Aus irgendeinem Grund sind diese nämlich abstinent und tauchen auch im späteren Verlauf nicht auf. Auch Muscle-Cars sind leider nicht im Spiel vertreten, sodass wir uns mit einer zwar ansehnlichen europäischen Auswahl abgeben, aber das Gefühl nicht loswerden, dass da mehr drin gewesen wäre.

Wir hatten bereits angesprochen, dass die Fahrzeuge mit euren gesammelten Punkten freigeschalten werden. Diese lassen sich durch erfolgreiche Rennen ansammeln. Achtet jedoch während der Fahrt, dass ihr schön brav in der Spur bleibt. Verbremst ihr euch und landet mit allen vier Reifen im grünen oder rammt gegnerische Fahrzeuge, winkt euch eine saftige Strafe und ihr müsst dafür Punkte abgeben. Eine total überflüssige Funktion ist auch die drei Sekunden-Regel.


Wenn ihr nicht innerhalb von drei Sekunden wieder vollständig auf der Rennstrecke seid, werdet ihr zurückgesetzt. In einem Spiel das links und rechts von der Strecke überall unsichtbare Barrieren hat, braucht es nie und nimmer solche Rücksetzregeln.

Auch wenn man verstehen kann, dass die Entwickler daran erinnern möchten, dass ihr hier ein Arcade-lastiges Rennspiel vor euch habt und nicht „Mario Kart“ sind die Konsequenzen für Fehler deutlich zu hart angesetzt.

Um euch ein gutes Kurvengefühl zu geben, bieten euch die Entwickler wenigstens visuelle Hilfen um eure Ideallinie zu finden.

Der Club in DriveClub

Wie der Name schon andeutet, geht es in „DriveClub“ um Fahrvereinigungen. Dies wird erst richtig im Multiplayer klar. Der Singleplayer bietet zwar einiges für sein Geld, unterscheidet sich jedoch nicht all zu sehr von bekannten und erhältlichen Rennspielen auf dem Markt.

Im Multiplayer könnt ihr entweder euren eigenen Club gründen oder einem bereits bestehenden beitreten. Gründet ihr einen Club neu, wird zuerst ein Name benötigt, der nur einmal online vergeben werden kann. Anschließend dürft ihr euch im Logo-Editor kreativ verausgaben und inklusive Farbe und Logo das gesamte Design bestimmen.

Mit bis zu fünf Mitspielern könnt ihr dann zusammen gegen andere Clubs um die Krone der Rangliste fahren. Bereits hier muss man sich doch etwas wundern über die knapp bemessene Mitgliederanzahl von sechs Leuten in einem Team. Des Weiteren könnt ihr euch auch nur einem Club anschließen, also trefft eure Wahl gut.

Ist soweit alles erledigt, könnt ihr euch in diversen Herausforderungen sowie Multiplayer-Partien messen und euer Team ganz nach vorne bringen. Die Herausforderungen und Events werden regelmäßig geupdated und sind zeitbegrenzt. Auch eigene Veranstaltungen sind im begrenzten Rahmen möglich, in denen ihr anderen Spielern bereits gefahrene Veranstaltungen mit euren Ergebnissen zur Verfügung stellt.

Damit ihr das ganze Onlinegeschehen auch im Blick haben könnt, bieten euch die Evolution Studios eine App an. Solltet ihr also mal nicht bei einem Duell dabei sein, könnt ihr euch über die App trotzdem über den aktuellen Verlauf eures Teams informieren.

Grafik & Sound

Optisch setzt „DriveClub“ die Bestmarke für Rennspiele ganz hoch an und übertrumpft sogar „Forza Horizon 2“ in Sachen optischer Qualität. Der Detailgrad der Fahrzeuge und der Umgebung ist großartig und die Wettereffekte sind unglaublich gut geworden. Gerade wenn es regnet oder ein Tag- und Nachtwechsel vollzogen wird, lässt „DriveClub“ die Muskeln der PlayStation 4 spielen. Eine Strecke kann plötzlich ganz anders aussehen und dies nur weil es plötzlich regnet oder die Sonne untergeht.

Des Weiteren läuft das Spiel konstant bei 30 Bildern pro Sekunde was zu einem flüssigen Spielverlauf führt. Einziger Wermutstropfen ist das Schadensmodell, das nur minimal realisiert wurde und zu ein paar Dellen und Kratzern führt.

Der Sound ist alles in allem ordentlich abgemischt, wobei die Motorengeräusche etwas an Wucht vermissen lassen. Auch der existente Soundtrack hätte mit einer guten Songauswahl aus Rock und Popsongs verbessert werden können.

  • Plattform: Playstation 4
  • Publisher: Sony
  • Entwickler: Evolution Studios
  • Genre: Arcade-Racer
  • Release: 08. Oktober 2014
  • USK-Freigabe: 0

 

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  1. […] haben wir DriveClub für die Playstation 4 getestet, nun widmen wir uns dem Xbox One exklusiven Racer „Forza Horizon […]

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