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Touhou Genso Rondo – Bullet Ballet

Beim Namen „Touhou Genso Rondo – Bullet Ballet“ haben westliche Spieler wahrscheinlich nicht nur Probleme mit der Aussprache, sondern auch mit der Assoziation des Titels. Die „Touhou“-Reihe ist mit einer 20 jährigen Geschichte und zahlreicher Videospiele, Manga und Anime eine feste Marke in Japan. Hierzulande dürfte der aktuellste Titel also auf Neugierde und Unwissenheit stoßen. Einen Grund mehr für uns, das PlayStation 4 und PlayStation Vita Spiel genauer unter die Lupe zu nehmen.

Shoot em‘ Up meets Beat em‘ Up

Wenn Shoot em‘ Ups besonders knifflig werden und der Bildschirm geradezu von feindlichen Geschossen übersäht ist, spricht man gerne vom sogenannten „Bullet-Hell-Shooter“. Im Falle von „Touhou Genso Rondo – Bullet Ballet“ kann man diesen Begriff also durchaus auch verwenden. Allerdings stellen sich euch nicht feindliche Raumschiffe, bionisch/organische Wesen oder fiese Pinguine in den Weg, sondern nur ein weiblicher Widersacher in einer abgegrenzten zwei dimensionalen Arena.

Touhou Genso Rondo – Bullet Ballet

Touhou Genso Rondo – Bullet Ballet

Für Fans des Genres mag dieser Gameplayansatz etwas ungewohnt erscheinen, ist er zugegeben auch. Erweitert wird das Konstrukt durch Beat em‘ Up Elemente, die durch Angriffe und Ausweichmanöver dargestellt werden. So wird also geschossen was das Zeug hält, während man dem feindlichen Beschuss ausweichen muss.
Das Gameplay geht leicht von der Hand. Eure Figuren verfügen über zwei unterschiedliche Angriffe. Verwendet ihr diese zu oft, muss eine kurze Zeit vergehen, bis diese wieder verfügbar sind. Ähnlich zu Titeln wie „Street Fighter V“ oder „Mortal Kombat X“ füllt sich eine in vier Bereiche unterteilte Leiste, die für Spezialangriffe verwendet werden kann.
Die ausgeführten Angriffe verursachen enormen Schaden und lassen sich nahezu nicht ausweichen.

Zur Verfügung stehen euch zehn Damen aus dem Touhou-Universum die dank unterschiedlicher Angriffe und Aussehen für genügend Abwechslung sorgen dürften.

Doch auch wenn diverse Figuren zur Auswahl stehen, täuscht dies nicht darüber hinweg, wie langsam das eigentliche Gameplay ist. Von Beat em‘ Ups und Shoot em‘ Ups erwartet man eine gewisse Schnelligkeit und Action. Dies kommt in den 1 VS 1 Duellen in der begrenzten Arena und der trägen Steuerung leider jedoch überhaupt nicht zur Geltung. Ausweichmanöver sind langsam und wenn ihr Nahkampfattacken ausführen möchtet, dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis ihr euch zur gegnerischen Figur bewegt habt.


Was gibt es sonst noch?

Der Kern des Spiels dürfte der Storymodus sein. Hier reihen sich Kämpfe gegen Widersacher aneinander und werden dabei in eine Geschichte verpackt, die euch in Dialogboxen und Standbildern präsentiert wird. Ansonsten könnt ihr euer Können im
Arcade-, Boss-Rush-, Trainings- und VS-Modus (On- & Offline) beweisen.

Grafik & Sound

„Touhou Genso Rondo – Bullet Ballet“ ist optisch höchstens zweckmäßig. Leere und langweilige Arenen paaren sich mit den detailarmen Spielfiguren. Die Effekte und Lichtgewitter der Angriffe dürften das grafische Highlight des Spiels bilden. Ansonsten hat das Spiel zumindest eine solide Bildrate zu bieten, die ein flüssiges Spielgeschehen beschert.

Beim Sound werden euch kurze Soundclips der jungen Damen präsentiert, die von schneller Elektro-Musik untermalt sind. Auch hier bietet sich euch eine eher zweckmäßige Performance als große Kunst

  • Plattform: PlayStation 4
  • Publisher: NIS America
  • Entwickler: CUBETYPE
  • Genre: Shoot em‘ Up / Beat em‘ Up
  • Release: 9. September 2016
  • USK-Freigabe: 12

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