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Rocket League

Mit Rocket League zog Psyonix von großem Publisher zu großem Publisher und wurde reihenweise abgelehnt. Inzwischen sprengt das Spiel sämtliche Twitch Streaming Listen und Multiplayer Charts und ist im Prinzip nichts anderes als Stefan Raabs unsinnige Autoball WM. Doch hinter dem Gameplay steckt weiß Gott mehr und macht deshalb so viel Spaß.

Rocket League

Rocket League

Ich so… Ball… Pass, Stoßdämpfer und Tor

In der Regel treffen sich 8 Autos in einer Arena und schießen einen überdimensionalen Ball in das gegnerische Tor. Dabei könnt ihr limitiert mit Nitro boosten, Doppelsprünge ausführen, Gegner rammen und zur Explosion bringen und an Wänden entlangfahren. Euren Nitrotank könnt ihr mit den gelben Orbs bzw. Flächen auf dem Spielfeld wieder aufladen.

Wem das nicht reicht, kann das Tor auch ersatzweise durch einen Basketballring austauschen.

So actionreich und verrückt es sich anhört – genauso ist es auch. Ihr kauft bei „Rocket League“ keine Katze im Sack. Das Spiel klingt in erster Linie natürlich äußerst simpel. Aufgrund des Gameplaydynamik und des Designs lautet hier das Motto allerdings: „Leicht zu erlernen und schwer zu meistern“.

Gerade das Abwehren von gegnerischen Schüssen kann zur absoluten Kür werden wenn ihr mit vollem Nitrotank zurück zum Tor rast, einen Doppelsprung ausführt, euch dabei in der Luft dreht und gekonnt den Schuss abwehrt. Wenn ihr euch schusselig anstellt, kann es schon passieren, dass ihr den Ball ins eigene Netz boxt. Viele Arenen bieten keine direkte Bande, sondern eine Erhöhung an, sodass ihr den Ball in die Höhe schießen, oder selbst an der Decke entlangfahren könnt.

Generell hat das Spiel eine Vielzahl an Arenen zur Auswahl, die größtenteils unterschiedliche Erfahrungen bieten und das Spielgefühl entscheidend verändern können.

Die Ballphysik dürfte für Beginner noch etwas ungewohnt sein und auch das „Dribbeln“ des Balles Richtung Tor kann wirklich ungewohnt sein, jedoch geht dies nach einigen Spielen in Fleisch und Blut über. Je mehr Spieler auf dem Feld sind, desto chaotischer kann es werden. Ihr habt die Auswahl zwischen 1 VS 1, 2 VS 2, 3 VS 3 und 4 VS 4 Matches.

In der Liga spielt ihr prinzipiell immer mit 4 Spielern. Hierbei könnt ihr euch gegen NPCs durch eine virtuelle Liga schlagen, um am Ende als Meister hervorzugehen. Wer die Feinheiten des Gameplays näher ergründen möchte, ist im Trainingsmodus (in drei Schwierigkeitsgraden verfügbar) bestens aufgehoben.

Der Dreh und Angelpunkt dürfte jedoch der Online-Multiplayer sein, bei dem ihr gegen menschliche Gegner euer wahres Können präsentieren müsst. Dort könnt ihr die Anzahl der Spieler bestimmen und euch weltweit in der Rangliste vergleichen.

Das Matchmaking funktioniert inzwischen deutlich besser als noch vor einem Jahr (Veröffentlichung der digitalen Version) und lässt euch dabei viele Freiheiten.

Alles in Allem bietet das Spiel doch etwa wenig Inhalt auf den ersten Blick. Jedoch sprechen wir hier von einem Titel, der nie als Vollpreisspiel verkauft wurde und bis vor kurzen ausschließlich digital erhältlich war.

Spieler, die alles aus dem Spiel herausholen wollen, können noch unzählige Extras wie Hüte, Lackierungen, Aufkleber, Reifen und Fahrzeuge freischalten und in der Garage am eigenen Traumauto werkeln.

Grafik & Sound

Optisch reißt das Spiel sicher keine Bäume aus. Allerdings besticht es durch eine lupenreine Framerate und ein störungsfreies Spielgeschehen. Die Effekte im Spiel sind schön anzusehen und verleihen dem verrückten Spieltreiben noch die Kirsche auf der Sahne. Das Introtheme zu „Rocket League“ ist grandios und ein ewiger Ohrwurm. Generell weiß der Soundtrack seine Stärken auszuspielen. Schade ist nur, dass ihr während den Matches nur das Motorengeräusch der Fahrzeuge hört und keine Musik. Sprachausgabe gibt es im Spiel keine, dem entsprechend also keinen Kommentator.

  • Plattform: PlayStation 4, Xbox One, PC
  • Publisher: 505 Games
  • Entwickler: Psyonix
  • Genre: Sport/Arcade
  • Release: 23. Juni 2016
  • USK-Freigabe: 6

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