Der zweite Crash Bandicoot Teil “Crash Bandicoot 2: Cortex Strikes Back” spielt direkt nach den Geschehnissen von Teil 1. Der besiegte Cortex stürzt vom Himmel direkt in eine dunkle Höhle. Dort findet er einen mächtigen Kristall und lacht hämisch.

Crash Bandicoot 2: Cortex Strikes Back

Zurück in seinem Labor stellt er fest, dass diese Kristalle eine enorme Macht besitzen, die er sich zu Nutze machen will. Außerdem findet er heraus, dass die Planeten kurz davor stehen eine Linie zu bilden und eine enorme Energie freisetzen werden. Um sich diese Macht zu nutzen, baut er erneut eine mächtige Maschine, den Cortex Vortex. Mit dieser Maschine und der Kraft der Kristalle will er nun auf ein Neues die Welt erobern. Doch hierfür benötigt er weit aus mehr Kristalle.

Crash und seine Schwester Coco (die Crashs Geliebte Tawna aufgrund zu aufreizender Darstellung ersetzt) leben mittlerweile ein friedliches Leben auf N. Sanity Island. Eines Tages sitzen beide in der Nähe des Strands als Cocos Laptop den Geist aufgibt. So bittet sie ihren Bruder schließlich sich auf den Weg zu machen und ihr eine neue Laptopbatterie zu besorgen.

Auf dem Weg dorthin wird Crash allerdings durch ein helles Licht entführt und findet sich in einem Warpraum wieder. Dort wird er durch ein Hologramm von Dr. Cortex begrüßt und manipuliert ihm alle Kristalle zu bringen, damit er „die Welt retten kann“. Einfältig wie der gute Crash nun mal ist, willigt er ein und macht sich auf den Weg die Kristalle zu bergen. Im Gegensatz zum Erstling ist die Oberwelt drastisch aber effizient vereinfacht worden. Es gibt nun keine Oberweltkarte mehr sondern jede Welt besitzt einen eigenen Warpraum mit Portalen. Wenn ihr zwischen den Welten wechseln wollt, müsst ihr euch nur auf die Plattform in der Mitte stellen und das gewünschte Stockwerk auswählen.

Habt ihr alle Warpstrudel in einem Raum abgeschlossen, könnt ihr gegen einen der zahlreichen Bosse kämpfen. Diese sind allesamt kreativ designed und fordern euch unterschiedlich heraus. Die Level sind abwechslungsreicher gestaltet als noch in „Crash Bandicoot“. Dank der neuen Engine bewegt sich Crash auch geschmeidiger und verfügt über doppelt so viele Animationen wie vorher. Auch die zahlreichen Boxen sind natürlich wieder mit von der Partie. Neben den bekannten Holzboxen sind auch die TNT-, Nitro- und Metalboxen dabei. Die TNT- und Nitroboxen spielen auch in Bosskämpfen eine Rolle. Die Boxen mit den „!“-Zeichen lassen nach dem aktivieren neue Boxen entstehen, die ihr als Plattformen benutzen könnt oder um Items einzusammeln. Checkpointboxen lassen Crash nach einem verlorenen Leben zur zuletzt aktivierten Box zurückkehren.

Natürlich ist auch euer treuer Freund, die Medizinmannmaske Aku-Aku an eurer Seite. Dieser kann in einer Stage maximal drei Mal eingesammelt werden, wobei die dritte Maske nur temporär ist und Crash für kurze Zeit unverwundbar macht. Für etwas Abwechslung in den Leveln sorgen die Fragezeichenplattformen, die euch in Bonuslevel bringen. Dort könnt ihr euren Vorrat an Wumpa-Früchten und Extraleben aufstocken. Passt allerdings gut auf, fallt ihr während des Bonuslevels herunter, verliert ihr alle eingesammelten Extras.

Ziel des Spiels ist es, die rosa Kristalle einzusammeln. Verpasst ihr einen, gilt das Level zwar als beendet, allerdings nicht als erfolgreich abgeschlossen. Einige Level verfügen über geteilte Wege, sodass ihr am besten beide erforscht, sofern ihr den Kristall noch nicht besitzt.

Damit ihr euch erfolgreich gegen die Widersacher wehren könnt, verfügt Crash natürlich wieder über ein passendes Arsenal an Attacken. Neben Sprüngen und der kultigen Drehattacke kann er nun auch noch einen Bauchplatscher und grätschen. Das Reingrätschen ist gerade in niedrigen Gängen hilfreich, um schneller voranzukommen. Natürlich sollten Gegner die Stacheln an der Seite haben, nicht unbedingt mit einer Grätsche angegriffen werden.

Grafisch haben die Entwickler seit dem ersten Teil nochmals enorm zugelegt. Die neue Engine ist drei mal schneller was dazu führt, dass das Spiel fähig ist, 10 Mal mehr Animationen und doppelt so viele Polygone zu verarbeiten. Das Inselsetting hat nun dank Schneelevel auch ein bisschen Abwechslung spendiert bekommen und präsentiert sich facettenreicher als Teil 1.

Der Soundtrack von „Crash Bandicoot 2: Cortex Strikes Back “ stammt von Josh Mancell. Dieser hat in Teil 2 noch kultigere und einprägsamere Titel gepackt, als es sie schon in Teil 1 gab. Die Inselrhythmen untermalen das Spielgeschehen perfekt und sorgen für die nötige Atmosphäre.

• Plattform: PlayStation
  
• Publisher: Sony Computer Entertainment
• Entwickler: Naughty Dog
  
• Genre: Jump n’ Run
  
• Release: 06. Dezember 1997
  
• USK-Freigabe: –

Daniel Vetter

Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.