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Yoshi’s New Island

Super Marios kunterbunte Reittiere, die Yoshis, sind zurück. Im neuen Nintendo 3DS-Abenteuer „Yoshis New Island“ erleben die Dinos zusammen mit Baby Mario neue Abenteuer. Das Spiel wird dieses Mal von Arzest entwickelt. Da diese jedoch aus einer Menge an alten Artoon-Entwicklern besteht, kann man sagen, dass das Spiel von den gleichen Entwicklern ist wie „Yoshi’s Universal Gravitation“ und „Yoshi’s Island DS“.


Das Spiel beginnt wie so oft mit dem Storch. Endlich hat seine lange und beschwerliche Reise ein Ende, als er schließlich Baby Mario und Baby Luigi an der Pforte ihres neuen Zuhauses abgibt. Doch -„Oh Schreck!“ – das sind gar nicht die Eltern der beiden Babys. Der Storch muss sich wohl in der Adresse geirrt haben. Als dieser seinen Fehler korrigieren will, wird er zum wiederholten Male von Kamek und seinen Schergen überfallen. Baby Luigi wird entführt und Baby Mario stürzt in die Tiefe.

Doch auch dieses Mal landet der italienische Glückspilz nicht auf dem Boden oder im Meer, sondern auf einer schwebenden Insel. Diese wird von Yoshis bevölkert, die wie auch schon ihre Artgenossen zuvor mit Baby Mario auf dem Rücken die Suche nach Baby Luigi bestreiten.

Allein auf meinem Rücken

„Yoshis New Island“ bietet im Vergleich zu „Yoshis Island DS“ nur noch ein Baby und das ist traditionsgemäß Baby Mario. Die größte Neuerung des Spiels dürften die neuen Eiervarianten sein. Es gibt nämlich neben den typischen grün/weißen, rot/weißen und gelb/weißen Eiern auch Eier in Übergröße und Metalleier. Die übergroßen Eier richten eine riesige Verwüstung an, sobald sie losgerollt werden, und beseitigen steinige Barrikaden und sogar Röhren. Die Metalleier richten im Prinzip denselben Schaden an, haben allerdings noch den Vorteil, dass sie Yoshi Unterwasser laufen lassen. Sobald das Metallei abgeschossen wird, treibt ihr dann langsam wieder an die Oberfläche.

Natürlich sind auch Yoshis Verwandlungen wieder mit dabei. Es gibt sogar ein paar neue Formen, die der agile Dino annehmen kann. Neben dem Helikopter, Schlitten und U-Boot gesellen sich unter anderem ein Presslufthammer und ein kleiner LKW dazu. Diese Verwandlungen halten nur eine bestimmte Zeit und können mit herumliegenden Stoppuhren verlängert werden. Gesteuert werden die Verwandlungen ausschließlich mit dem Gyrosensor.

Neben diesen Verwandlungen gibt es auch noch den Super Stern. In den letzten Teilen hat Baby Mario dann die Führung übernommen, dieses Mal jedoch nicht. Yoshi beschleunigt nach Einsammeln des Sterns auf Höchstgeschwindigkeit, flitzt sogar an Wänden und Decken entlang und wird schließlich so schnell, dass er über Wasser schießt.

Ansonsten bekommt ihr die typische Jump‘n‘ Run-Kost seitens Nintendo/Arzest geboten. Ihr bewegt euch meist von links nach rechts, und müsst am Ende des Levels in den Blumenkreis springen. Ihr könnt nicht nur springen, sondern Yoshis berühmten Flattersprung nutzen, der euch ein paar Extrameter in der Luft verweilen lässt. Gegner lassen sich mit Yoshis langer Zunge verschlucken und entweder zu Eiern verarbeiten oder wieder ausspucken. Sind keine Gegner in der Nähe, könnt ihr euren Eiervorrat auch an kleinen Boxen auffrischen. Maximal acht an der Zahl könnt ihr mit euch tragen.

Innerhalb des Levels gibt es 30 Sterne, 5 Blumen und 20 rote Münzen zu finden. Diese werden am Ende des Levels zusammengezählt und ergeben insgesamt 100 Punkte. Die Blumen haben noch eine zweite Funktion. Je mehr ihr eingesammelt habt, desto höher ist eure Chance, am Ende der Stage an Eiermedaillen zu kommen. In jeder Welt kann man 30 davon ergattern. Ab 10 Stück bekommt ihr ein Extraleben.

Entdecke Yoshis Island

Jede Welt besteht aus sechs normalen Leveln und zwei Schlössern. In den Schlössern wartet Kamek auf euch. Entweder bekämpft dieser euch selbst oder er pumpt einen normalen Gegner auf Übergröße auf. Leider sind die Bosskämpfe im Vergleich zum legendären Super Nintendo-Teil nicht sehr kreativ, und lassen sich immer nach dem Schema „Drei Eier an den Kopf“ bestreiten.

„Yoshis Island DS“ blieb bereits hinter den Erwartungen der Fans zurück. „Yoshis New Island“ macht da leider keine Ausnahme. So zeitlos und spaßig das Gameplay auch sein mag, das Leveldesign ist es nicht. Es fehlen der Esprit und der Ideenreichtum des Super Nintendo-Teils.
Gegnertypen und Gameplay haben sich seit fast 20 Jahren auch nicht mehr geändert.
Man hat generell das Gefühl, dass Nintendo die Messlatte mit Teil 1 so hoch gelegt hat, dass die folgenden Entwickler jetzt nur noch auf Nummer sicher gehen und minimale Neuerungen bringen. Vergebenes Potential.

Das Spiel bietet neben der Hauptstory noch einen Zweispieler-Minispiel-Modus, in dem ihr gegen einen Freund antreten könnt. Des Weiteren fragt euch „Yoshis New Island“ als erstes Nintendo-Spiel ob es Daten direkt an Nintendo schicken darf. Für Forschungszwecke, nehmen wir an.

Grafik & Sound

Wenn man an Yoshis Island denkt fällt einem sofort der markante Wachsmalstift-Look ein. Diesen hat Nintendo nun etwas verändert und präsentiert die Grafik in einem Aquarellton. Es erinnert nun mehr an das Nintendo 64-Spiel „Yoshis Story“. Ein hübscher Look, der zu gefallen weiß.

Wo das Spiel leider sehr schwach ist, ist der Soundtrack. Man hat das Gefühl, als ob die Komponisten die Lieder mit einem Kauspielzeug für Hunde oder einer Badeente aufgenommen hätten. Dieser Sound wird sehr schnell unsagbar nervig, sodass man lieber ohne Ton spielt, als das Gequietschte auch nur eine Sekunde länger zu ertragen. Leider bietet das Spiel auch nicht viele Alternativen. Das Main-Theme, das wirklich gut gelungen ist, wird zu oft benutzt und geremixed, anstatt unterschiedliche Kompositionen zu bieten. Auch hier bleibt einem nur der Vergleich mit dem SNES-Teil, der Ohrwürmer am laufenden Band hatte. Die Soundeffekte sind gewohnte Kost und Yoshis bekannte Sounds dürfen natürlich nicht fehlen.

  • Plattform: Nintendo 3DS
  • Publisher: Nintendo
  • Entwickler: Arzest
  • Genre: Jump n‘ Run
  • Release: 14 März 2014
  • USK-Freigabe: 0

2 comments

2 Pings/Trackbacks for "Yoshi’s New Island"
  1. […] driftet “Yoshi’s Story” etwas ab vom Vorgänger. Während wir in “Yoshis’s Island” eine Welt präsentiert bekommen haben die aussah, als ob sie mit Wachsmalstiften gezeichnet wurde, […]

  2. […] driftet “Yoshi’s Story” etwas ab vom Vorgänger. Während wir in “Yoshis’s Island” eine Welt präsentiert bekommen haben die aussah, als ob sie mit Wachsmalstiften gezeichnet wurde, […]

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