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Mega Man X

Mega Man X – Aus Ruinen auferstanden

In einer fernen Zukunft entdeckt der Wissenschaftler Dr.Cain per Zufall in einem unterirdischen Labor eine versiegelte Kapsel. Es gelingt ihm diese zu öffnen. Über deren Inhalt erstaunte der Forscher sehr. Er fand darin einen hoch entwickelten Roboter. Dabei handelte es sich um X, den letzten Roboter, der vom berühmten Wissenschaftler Dr. Light erschaffen wurde. Seit 100 Jahren lag er tief verborgen unter der Erde. X war der Erste der einen freien Willen hatte und sogar Emotionen empfand. Basierend auf seiner Technologie wurde eine ganze Reihe neuer Roboter, die Reploiden erschaffen.

Damit willkommen zum Retro-Test von Mega Man X für das Super Nintendo, den Beginn der zweiten Mega Man-Serie. Von ein paar kleinen Gameplayabweichungen abgesehen, unterschied sich die original Mega Man-Serie im Vergleich zu X-Saga eben darin, dass die Welt in X in einer noch weiter entfernten Zukunft spielt. Erzfeind Dr. Wily wurde durch Sigma ersetzt, ansonsten änderte sich nicht viel.

Mega Man X

Mega Man X

Im ersten Teil ist es eure Aufgabe Sigma und seine Mavericks, (abtrünnige Reploiden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben gegen die Menschen gewaltsam zu rebellieren) Einhalt zu gebieten. Nebenbei gesagt ist es im nahezu jedem Teil eurer Ziel, Sigma in seine Schranken zu weisen, was ebenfalls ein typisches Merkmal der Abenteuer des blauen Bombers ist, dass der Oberbösewicht immer der Gleiche ist.
Erstmalig in Erscheinung trat auch Zero, ebenfalls ein Reploid, der aber an eurer Seite kämpft. In den späteren Episoden ist diese Figur sogar spielbar.
Nachdem ihr den Einführungslevel gemeistert habt, bleibt euch die Qual der Wahl, denn wie üblich könnt ihr nun frei aus 8 verschiedenen Stages auswählen. Am Ende jedes Gebietes erwartet euch ein besonders starker Maverick in Form des obligatorischen Endgegners.

In diesen Kämpfen sind die richtige Taktik und vor allem der perfekte Einsatz der zu Verfügung stehenden Waffensysteme gefragt. Denn jeder Bossgegner ist anfällig gegen eine bestimmte Waffe. So liegt es zum Beispiel nahe, dass Eis mit Feuer bekämpft werden sollte. Nach einem gewonnenen Kampf eignet sich X die jeweilige Waffe des Feindes an, die von nun an begrenzt zur Verfügung steht. Munition in Form von kleinen Kapseln wird von besiegten Feinden übrig gelassen. Zu Anfang des Spieles geht der Held noch in seiner Standardausrüstung umher und besitzt nur seinen X-Buster, der immerhin schon auf bis zu zwei Stufen aufgeladen werden kann, um so einen geballten Schuss abfeuern zu können. Jedoch sind in den verschiedenen Level mehr oder weniger gut verteckte „Upgradekapseln“ verborgen. In diesen erhält Mega Man durch seinen Erbauer und Mentor Dr. Light neue Fähigkeiten. So bekommt X nach und nach eine komplett neue Rüstung und Fähigkeiten hinzu, wie z.B. den „Dash“ zur schnelleren Fortbewegungen und weiteren Sprüngen.

Dieser Aspekt verleiht dem Spiel einen leichten Adventure-Touch, denn außer den Rüstungsverbesserungen lassen sich auch Uprades für die Lebensleiste finden. Zum Einen direkt, dass die Lebensenergie um weitere Einheiten steigt und zum Anderen können in den „Energiecontainern“, selbige als Reserve eingespeist werden. Insgesamt lassen vier solcher Container im Spiel finden und diese können wahrlich der Lebensretter sein. Rein aus Tradition ist der Schwierigkeitsgrad nämlich auch wieder nicht von schlechten Eltern. Aber genau das erwartet man auch von diesem Spiel.

Audiovisuell bereitet einem Mega Mans erster Auftritt auf dem Super Nintendo immer noch Freuden. Die Action ist, bis auf ein paar kleinere Ruckeleinlagen, flott und überzeugt durch ihren Abwechslungsreichtum. Jede Stage unterliegt einem eigenen Thema und wurde passend in Szene gesetzt. Besonders von der musikalischen Seite her weiß das Abenteuer zu gefallen. Der fetzige Soundtrack mit seinen Ohrwurmmelodien, gehört zu den Besten der Serie.

Apropos zum Besten, Teil 1 der X-Serie reiht sich auch gleich zu den erquickensten ein.

[Zur Wii U Fassung]

Seit dem 19. 9. 2013 ist Mega Man X auch auf der Wii U Virtual Console erhältlich. Für 7,99 Euro ist der Titel zu haben. Wurde er bereits auf der Wii heruntergeladen, so wird er vergünstigt für 1,50 Euro angeboten. Es handelt sich dabei um die 60 Hz US-Verson des Spieles. Leider lässt sich feststellen, dass das Gamepad nicht perfekt für so eine Art Spiel geeignet ist, zumindest wenn man den Gedanken hegt, einen Speedrun mit X zu veranstalten. Wer also die Möglichkeit hat, greift besser zum griffigeren Classic Controller und spielt auf dem Fernseher. Das Off-TV Feature ist natürlich ebenfalls vorhanden und läuft einwandfrei über dem Bildschirm. In Zukunft sollte zumindest Teil 2 folgen. Erstens ist dieser in Japan für die Wii U bereits draußen und zweitens erschien er auch bei uns für die Wii Virtual Console. Was dagegen mit dem dritten SNES Teil Mega Man X 3 geschieht, steht in den Sternen. Es wäre aber wünschenswert, wenn die Trilogie endlich ihren digitalen Weg zu uns findet. Denn wer sich die Originale zulegen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Die Trilogie ist so maßlos überteuert, dass man zur Zeit mehrere hundert Euro auf Ebay loswerden kann.

  • Plattformen
SNES, Wii und Wii U (Preis: 7,99 Euro) Virtual Console
  • Publisher
Capcom
  • Entwickler
Capcom
  • Release
1993, 2013 Wii U
  • USK-Freigabe

One comment

1 Pings/Trackbacks for "Mega Man X"
  1. […] einmal 6 Monate sind vergangen als Mega Man X Sigma besiegt hatte und schon fängt der Kampf wieder von vorne an. Angeführt werden die 8 neuen […]

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