Dragon Ball Z: Ultimate Battle 22 war das erste Dragon Ball Z – Spiel, das es offiziell nach Deutschland geschafft hat. Unsere französischen Nachbarn durften sich bereits über einige Titel auf dem Super Nintendo freuen, doch im Jahr 1997 war es auch für uns endlich soweit. Das Spiel ist ein reines VS Beat ‚em Up mit Charakteren in Sprite-Form und dreidimensionalen Hintergründen.
Der Name ist Programm
Selbst für damalige Verhältnisse war die Veröffentlichung des Titels ungewöhnlich. Zum einen kannten Fans die Z-Reihe nur aus dem Manga und zum anderen war der breiten Kindermasse höchstens Dragon Ball aus dem täglichen Nachmittags-TV bekannt. Dann ein Dragon Ball Z Spiel und das vollständig und ausschließlich in französischer Sprache in Deutschland zu veröffentlichen ist noch viel ungewöhnlicher.
Doch kommen wir zum Spiel. Ihr habt Zugriff auf 22 spielbare Charaktere aus dem Dragon Ball Z Universum.
Darunter sind: Son Goku (Super Saiyajin) Son Gohan (Super Saiyajin 2), Vegeta (Super Saiyajin Majin Version), Trunks aus der Zukunft (Super Saiyajin), Piccolo, Krillin, Tien Shinhan,, Freezer (Finale Form), Zarbon, Riku, Captain Ginyu, Cell (Perfekte Form), Android 18, Android 16, der Große Saiyaman, Son Goten (Super Saiyajin) Trunks (Super Saiyajin), Gotenks (Super Saiyajin), Kaioshin, Dabra, Boo und Super Boo.
Doch wenn man einen genauen Blick in die Anleitung wirft, findet man einen Cheatcode. Gibt man „Oben, Dreieck, Unten, X, Links, L1, Rechts & R1“ ein, schaltet man fünf weitere Charaktere frei.
Diese sind: Son Goku als Kind, Meister Muten Roshi, Mr. Satan, Son Goku (Super Saiyajin 3) und Gogeta.
Habt ihr den Code richtig eingegeben, gibt es einen neuen Vorspann mit den genannten fünf Figuren und der Titelbildschirm liest „Ultimate Battle 27“.
Ein nettes aber unnützes Feature, weil der Code zum einen in der Anleitung abgedruckt ist und man die Kombination jedes Mal aufs Neue eingeben muss, da es keinerlei Speicherfunktionen gibt. Aber wir wollen uns nicht über fünf zusätzliche Spielfiguren beschweren.
“Ultimate” ist ein 2D Beat ‚em Up durch und durch. Ihr spielt gegen die KI oder einen menschlichen Mitspieler auf einer zweidimensionalen Ebene mit dreidimensionalem Hintergrund. Hierbei könnt ihr diverse Kombos ausführen, auf dem Boden oder in der Luft kämpfen und Spezialattacken verwenden, die an eurem Ki zehren. Habt ihr sämtliches Ki verbraucht ohne es durch Tastendruck erneut aufzuladen, bleibt euer Charakter bewegungslos stehen, um durchzuatmen und ist somit feindlichen Angriffen schutzlos ausgesetzt.
Die Figuren unterscheiden sich minimal in ihrer Handhabung. Der spürbar größte Unterschied liegt bei Mr. Satan und Muten Roshi, die beide nicht die Möglichkeit haben zu fliegen und somit nahezu unbrauchbar gegen die restliche Riege sind.
Ansonsten verfügen die Figuren über Schläge, Tritte, normale Energiebälle und ihre ikonischen Attacken. Son Goku haut euch das Kamehameha um die Ohren, Vegeta verschießt Final Flash und bei Piccolo ist es die Höllenspirale. Weitere Gameplayfeinheiten gibt es nicht. Kombos sind oft schwer auszuführen, da das Spiel eine spürbare Verzögerung bei der Eingabe hat. So sind Eingaben wie rechts unten, Viereck, links unten, Kreis nahezu unmöglich, um einen sogenannten Hyper-Move auszuführen.
Geblockt wird wie in anderen Fighting Games üblich mit der Links und Rechts (je nachdem in welche Richtung ihr blickt) oder ihr könnt ein Energiefeld erzeugen, das zumindest Projektile abwehrt, euch allerdings für Tritte und Schläge verwundbar macht.
Stages sind 11 an der Zahl verfügbar. Diese unterscheiden sich allerdings nur im Hintergrund. Da es nur zweidimensionale Bewegungsabläufe gibt, bieten die Level nur eine andere Szenerie, wobei nichts das Kampfgeschehen beeinflusst. Bekannte Locations sind darunter das große Turnier, der Raum von Geist und Zeit, Namek und Cells Turnierplatz.
Grafik & Sound
Das Spiel war eines der ersten Dragon Ball-Titel, die original Zeichnungen der Animationsstudios verwendet haben, für die Animationen der Figuren. Dadurch erhielten die Pixelfiguren flüssige Animationen und konnten die Bewegungen, die in der Serie verwendet wurden, gut nachahmen.
Der Soundtrack und die Voiceclips stammen direkt aus der japanischen Synchronisation der Serie. Der gesamte Text des Spiels ist in Französisch.
- Plattform: PlayStation
- Publisher: Atari/Bandai
- Entwickler: TOSE Software Co.
- Genre: Beat em Up
- Release: Juli 1996
- USK-Freigabe: 6
Passionierter Videospieler seit dem dritten Lebensjahr. Angefangen mit dem Nintendo Entertainment System zog sich die Leidenschaft bis ins Erwachsenenalter. Heute als PR-Manager, freier Redner und Texter unterwegs. Zu den Lieblingsreihen gehören Metroid, Smash Bros, Super Mario und Halo 1-3.
[…] Angel Alita gehört zu den ganz großen Manga-Reihen unserer Zeit. Neben Klassikern wie Dragon Ball, One Piece oder Kenshin hat sich die Reihe von Yukito Kushiro in keinster Weise zu verstecken. […]