Menu

Pokémon Omega Rubin & Alpha Saphir

Den Entwicklern von GameFreak sind Remakes nun wirklich nicht fremd. Mit Titeln wie „Feuerrot“, „Blattgrün“, „Herzgold“ und „Seelensilber“ hat das japanische Studio immer aufs Neue beweisen können, dass sie ihre vergangenen Titel aufpolieren und verbessern können.

Da mag es niemanden wundern, dass mit „Pokémon Omega Rubin & Alpha Saphir“ die von Fans lange erwarteten Remakes zu den damaligen Gameboy Advance Titeln angekündigt wurden. Ein Jahr nach dem Release von „X & Y“ halten wir nun ein neues  – altes Pokémon-Spiel in den Händen. Ob das Remake gelungen ist, oder ihr lieber auf die Advance-Titel zurückgreifen solltet, ergründen wir nun.

Aller Anfang ist schwer

Wie so oft beginnt eure Reise in einem kleinen beschaulichen Dörfchen. In diesem Fall sind wir in Wurzelheim, dort können wir wahlweise als Junge oder Mädchen unsere Reise starten. Leider hat GameFreak den Charaktereditor aus den letzten beiden Editionen gestrichen und gibt euch bis auf den Namen und das Geschlecht keine Möglichkeiten euren Charakter zu bearbeiten. Nach einer kurzen Erkundungstour, treffen wir vor den Toren des Dorfes auf Professor Birk. Dieser steckt in Schwierigkeiten, da er während seiner Forschungsarbeiten von einem Fiffyen überrascht wurde.


Kurzerhand wählen wir eines der drei Starter-Pokémon (Geckarbor, Flemmli und Hydropi) und schlagen das aggressive Pokémon in die Flucht. Voller Dank schenkt uns Professor Birk den ausgewählten Starter und unser Abenteuer nimmt seinen Lauf. Natürlich treffen wir auch auf den Serien-typischen Rivalen. Dieser ist aber eher ein angenehmer Zeitgenosse wie in „Schwarz & Weiß“ als eine arrogante oder ruppige Person wie in den Spielen der ersten Generation.

Anders als in den anderen Titeln von GameFreak sind wir keine Halbwaise, sondern lernen unseren Vater sogar in der nächsten Stadt kennen. Dieser ist nämlich der örtliche Arenaleiter und fordert uns auf, erst wiederzukommen, wenn wir vier Orden und wesentlich mehr Erfahrung besitzen. Gesagt – getan.

Von hier aus an beginnen wir, die Hoenn-Region zu erforschen, die aufgrund ihres Insel-Themes einige Wasserabschnitte beherbergt. Viele kleinere Inseln sind durch das kühle Nass miteinander verbunden. Gewöhnt euch also schon einmal daran, „Surfer“ oft einzusetzen.


In der Hoenn-Region werdet ihr auch nicht nur einmal auf die Antagonisten des Spiels treffen. Je nachdem welche Edition ihr euer Eigen nennt, trefft ihr auf die blauen Schergen von Team Aqua oder die roten aus Team Magma. Diese planen nach wie vor ihre perfiden Machenschaften aus den Originalspielen, allerdings wurde die Story um die beiden Teams im Remake nochmals überarbeitet und sogar erweitert.

Das Prinzip der Pokémon-Kämpfe und des Fangens ist auch den letzten Generationen erhalten geblieben.

Die Neuerungen des Remakes

Die offensichtlichste Neuerung dürfte die Grafik sein. Wurden wir in der GBA-Version noch mit Pixeln begrüßt, zeigt sich das Spiel nun vollständig in 3D. Die liebevoll rekreierte Umgebung profitiert sehr von der Frischzellenkur. Kleine Details wie der Wind, der durch das Gras weht oder eure Reflektion im Wasser, lassen euch in die Hoenn-Region eintauchen wie nie zuvor. Hinzu kommen kleine Zwischensequenzen wie ein Schwarm von fliegenden Papinellas, die das Herz eines jeden Poké-Fans höher schlagen lassen. Die „Pokémon X und Y“-Engine wurde hervorragend für die Remakes verwendet. Einzig und allein die leichten Ruckler im 3-D Modus haben uns etwas gestört.


In Sachen Sound gibt es nichts zu meckern. Bekannte und beliebte Themes wurden neu aufbereitet und auch ein paar wenige Neukompositionen haben es in den Soundtrack des Spiels geschafft. Die Laute eurer Taschenmonster klingen wie in den letzten Teilen der Serie.

Kommen wir von den kosmetischen Veränderungen zu denen in Sachen Gameplay. Zuallererst einmal sei gesagt, das Supertraining, Pokémonami und sämtliche Online-Funktionen wie der Wundertausch und Kämpfe sind auch in „Pokémon Omega Rubin & Alpha Saphir“ vertreten.

Des Weiteren erhaltet ihr relativ früh den Mulit-Navi. Dieses praktische Gerät beinhaltet so einige Features, die euch auf der Reise nützlich werden können. Zum einen sind Standartfähigkeiten wie die Karte und die Nachrichtenfunktion vorhanden. Dazu kommen dann die erwähnten Features aus „X & Y“ und die Detektor-Funktion. Mit dieser könnt ihr Pokémon mit besonderen Attributen oder Fähigkeiten fangen. Habt ihr die Funktion aktiviert und befinden sich Pokémon in der Nähe, zeigt es euch an, welche Pokémon sich wo befinden. Ein weiterer Indikator, der preisgibt, wo sich die Wesen befinden, ist der Schweif, der aus hohen Gräsern ragt. Dort könnt ihr euch dann mit der neuen Schleichfunktion nähern und mit etwas Glück einen neuen Eintrag in eurem Pokédex verbuchen.

Die Möglichkeit mit Pokémon an Wettbewerben teilzunehmen, ist ebenfalls aus den Originalspielen erhalten geblieben, und profitiert von der neuen Grafik.

Neue Pokémon gibt es in „Omega Rubin & Alpha Saphir“ zwar nicht, jedoch hat GameFreak einige neue Mega-Entwicklungen spendiert, die die Action im Spielgeschehen nochmals anheben.

Ebenfalls neu sind neue Aufgaben und Gebiete, die es im Original nicht gab. Gegen Ende des Spiels erschließt sich nämlich noch so Einiges für unsere Pokémon-Trainer. Außerdem sieht alles danach aus (ist aber noch unbestätigt), dass es Download-Content zum Spiel geben wird. Mit bis zu 20 Spielstunden für einen normalen Durchgang und etliche mehr, wenn ihr den Pokédex füllen wollt, wartet also so Einiges auf euch.

Leider ist da die Schere

Eine Sache ärgert Pokémon-Fans seit Jahren, immer wenn GameFreak geniale neue Features einführt, fehlen diese im nächsten Abenteuer. Damals waren es die Pokémon, die euch hinterhergelaufen sind, heute sind es die Möglichkeiten, euren Charakter selbst einzukleiden und Augen- sowie Haarfarbe bestimmen. Auch die Trainervideos sind gestrichen worden. All diese Features wurden in „X & Y“ integriert und vorgestellt. Die beiden Remakes laufen auf der Engine von „X & Y“, weshalb man dann diese tollen Neuerungen streichen muss, bleibt wohl ein Geheimnis. Schade ist es allemal.
Wir können nur darauf hoffen, dass sie im nächsten Teil wieder eingeführt werden.

  • Plattform: Nintendo 3DS, Nintendo 2DS
  • Publisher: Nintendo
  • Entwickler: GameFreak
  • Genre: J-RPG
  • Release: 28. November 2014
  • USK-Freigabe: 0

No comments

Schreibe einen Kommentar

Unsere Partner

Anmeldestatus