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Monster Monpiece

Bereits vor dem Release von „Monster Monpiece“ schlug das digitale „Kartenspiel“ so einige Wellen. Aufgrund der „Touchscreen-Rubbelmechanik“, bei der man diverse Körperteile der recht jung wirkenden Mädchen reibt, musste vor dem europäischen Release so einiges entschärft werden. Sicherlich sind solche „Features“ in Japan gang und gebe, bisher blieben solche Gameplayelemente den Japanern allerdings vorbehalten. Überraschend ist es dann doch, dass Publisher Idea Factory International das Spiel nun doch in Europa und den USA veröffentlicht hat, wenn auch nur in digitaler Form.

Die Welt von Monster Monpiece

Die Geschichte des Spiels findet in der Welt Yafaniel statt. Die Bewohner haben in letzter Zeit so einiges aushalten müssen. Verheerende Strafen wurden ihnen von der Göttin Clairidia auferlegt, da sie scheinbar vom rechten Weg abgekommen sind. Als eine Art Erziehungsmaßnahme erschuf die Göttin Monster, gegen die die Menschen kämpfen müssen. Doch auch die Monster benahmen sich nicht wie vorgesehen und wurden von Yafaniel zur Strafe mit einer menschlichen Form belegt.

Aus diesem Zwischenfall entwickelten sich die Monster-Mädchen, die nun mit den Menschen zusammenleben und von diesen geführt werden. Um jedoch ein „Monster-Meister“ zu werden, ist harte Arbeit und eine Ausbildung von Nöten. Diese Ausbildung will sich auch unser Hauptcharakter, die junge May Esperio, unterziehen.

Das Herz der Karten

Monster Monpiece ist im Grundkern ein Battle-Kartenspiel, ähnlich wie „Baten Kaitos“ oder „Yu-Gi-Oh!“ Mittels einer simplen Oberweltkarte gelangt ihr so von Kapitel zu Kapitel und stellt euch Gegnern und deren Monster entgegen. Ihr erstellt euch vor den Kämpfen ein eigenes Deck aus 30 bis 40 Karten zusammen und erhaltet diese via Zufallsprinzip während eines Matches. Das Zusammenstellen geht über das Menü und die Touchscreenfunktion problemlos in wenigen Sekunden. Einzige Einschränkung ist, dass ihr nur drei Karten eines Monstertyps im aktuellen Deck haben dürft.Die Monster sind in vier verschiedene Klassen/Kategorien unterteilt. Dazu gehören Melee (Nahkampf), Ranged (Schütze), Healer (Heiler) und Buffer (Verstärker).

Alle Kategorien verfügen dabei über verschiedene Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. Der Nahkämpfer ist stärk und verfügt über einen hohen Verteidigungswert, Schützen können auf der Ferne angreifen, Heiler stellen verlorene Lebenspunkte wieder her und ein Buffer erhöht die Statuswerte von Karten, die sich direkt vor ihm auf dem Spielfeld befinden. Überlegt euch also gut, welche Karten sinnvoll eingesetzt werden können.

Eine gute Mischung der Klassen bringt euch in kniffligen Situationen schneller und einfacher ans Ziel. Ihr könnt natürlich auch mehrere Decks erstellen und diese im Menü dann passend zur Situation auswählen. Sind die Decks gewählt, geht es ab aufs Spielbrett. Dieses ist in ein Gittenetz unterteilt, dass 7 Felder lang und drei Felder breit ist. Die Felder sind außerdem farblich gegliedert. Der blaue Bereich ist eurer, der graue in der Mitte ist die neutrale Zone und der rote Bereich auf der rechten Seite gehört eurem Gegner. Vor dem Beginn entscheidet ein Münzwurf, wer beginnen darf. Wie bereits erwähnt, besteht euer Deck aus bis zu 40 Karten.

Auf der Hand habt ihr per Zufallsprinzip allerdings immer nur 5. Von diesen können pro Zug immer eine Karte aufs Spielfeld gelegt werden. Im Gegenzug bekommt ihr für jede abgelegte Karte auch direkt wieder eine neue auf die Hand. Für jede gespielte Karte wird Mana verbraucht und je nach Typ verbrauchen diese unterschiedlich viele Punkte. Jeder Durchgang schreibt euch drei Manapunkte auf euer Konto gut. Sobald ihr eine Karte aufs Spielfeld bringt, wird aus dieser ein kleines 3-D Modell.

Enttäuschend ist, dass die Modelle nicht ihren Kartenvorbildern entsprechen, sondern lediglich Platzhalter für die vier Monstertypen sind. Alle Figuren bewegen sich pro Runde automatisch ein Feld nach vorne, sobald zwei Monster aufeinander treffen kommt es zum kurzen Kampf. Je nach Klasse erleiden diese Schaden und werden sobald die HP Anzeige auf Null geht besiegt. Eure Karten sind nicht nur in die vier Kategorien Melee, Ranged, Healer und Buffer, sondern auch in weitere Unterkategorien Drache, Vogel, Biest, Untot, Elfe, Halb-Mensch, Natur und Hybrid unterteilt. Wenn wir dabei noch etwas genauer ins Detail gehen, unterscheiden die sich nochmals durch ihre Aura.

Diese wird im Spiel durch unterschiedliche Farben dargestellt. Gelingt es euch, eine Farbe drei Spielzüge hintereinander zu spielen, erhöhen sich die Werte aller eurer Karten und als weiteres Extra bekommt ihr drei zusätzliche Manapunkte. Bei zwei gleichen Farben winkt euch immerhin ein kleiner Manabonus. Hierbei entsteht eine hervorragende Taktik, die ihr einsetzen könnt, um an Manapunkte zu kommen. Je mehr Manapunkte ihr besitzt, umso stärkere Monster können letzten Endes aufs Feld gerufen werden.Ein weiterer taktischer Kniff ist das Fusionieren.

Hierbei können Monster vom selben Typ, beispielweise Untote miteinander verschmolzen werden, wobei ihre Werte addiert werden. Ziel des Spiels ist es, entweder die Basis der Gegners, die sich am anderen Ende des Spielfelds befindet, zu vernichten oder dessen Karten alle zu besiegen.

Schlüpfrige Touchscreen-Rubbelei

Die First-Crush-Rub-Funktion war der Grund, weshalb das Spiel für soviel Wirbel gesorgt hat. Um in „Monster Monpiece“ die Stufe der Karten zu erhöhen, beziehungsweise neue Fähigkeiten zu erlernen, müsst ihr eure Playstation Vita vertikal halten und mit dem Touchscreen verschiedene Bewegungen ausführen. Bevor ihr dies allerdings könnt, benötigt ihr eine bestimmte Menge an sogenannte Rub-Points. Diese erhaltet ihr immer nach den Kämpfen. Je seltener und stärker eure Karte ist, desto mehr Rub-Points werden benötigt. Und ab jetzt wird es schlüpfrig. Mit dem rechten Analogstick verändert ihr die Position des aufgerufenen Monstermädchens und habt 1 Minute Zeit das Mädchen zu „befriedigen“.

Dabei rubbelt (wahlweise auch berühren, zwicken, stoßen) ihr die verschiedenen „empfindlichen“ Zonen (Brust, Ohren, Füße, Hintern, Hintern und ja auch den Schritt) des Mädchens so gekonnt wie möglich. Versucht kreativ zu sein, denn die Mädels langweilen sich schnell, wenn nur eine Stelle beachtet wird. Am linken Bildschirmrand wird euch euer Fortschritt angezeigt und die Gefühle der Dame werden mittels eines Maskottchens namens Otton angezeigt.

Befindet ihr euch an der richtigen Körperstelle und benutzt die richtige Technik dabei leuchten Herzen auf, bei der richtigen Stelle aber falscher Handhabung seht ihr Sterne. Seid ihr sehr gut unterwegs und „befriedigt“ sowohl das Mädchen als auch Maskottchen Otton, erreicht ihr einen neuen Abschnitt mit dem Namen „Extrem Love“.

Hier müsst ihr euch dann richtig verausgaben und mit dem Finger über den vorderen und hinteren Touchscreen fahren um weitere empfindliche Punkte zu finden. Erfolgreich ausgeführt wird sich eure Karte verändern. Hierbei steigen oder sinken Werte, je nach Monstertyp. Was gibt’s sonst noch Im Menü habt ihr allerlei Auswahlmöglichkeiten, um euch entweder auf die bevorstehenden Kämpfe vorzubereiten, oder um euch etwas die Zeit zu vertreiben.

Ihr könnt im Shop euer Geld ausgeben und neue Karten oder Gegenstände erstehen, euch im Museum umsehen, abgeschlossene Kapitel erneut spielen und im Training an euren Fertigkeiten feilen und dabei Rubpoints und Geld verdienen Wer Lust auf noch mehr hat, kann im Lokal- oder Onlinemodus gegen andere Spieler spielen. Für jeden Sieg winkt ein Meisterring. Hat man sechs Stück beisammen, kann man seltenen Karten, Siegelsteine und Rub Points erhalten.

Grafik & Sound

Grafisch reißt „Monster Monpiece“ sicherlich keinen vom Hocker. Die 3-D Grafiken sind äußerst zweckmäßig. Ein tristes Kampffeld und kleine „Platzhalter“, die die Monster Mädchen darstellen sollen enttäuschen das Auge doch sehr. Auch die Oberweltkarte ist sehr spartanisch und dient wirklich nur dem Zweck des Level Auswählens. Wo das Spiel allerdings glänzt, sind die kreativen Artworks der Charaktere und Monster. Diese stammen allesamt von unterschiedlichen Künstlern, was ein hohes Maß an Abwechlungsreichtum zulässt. Im First-Crush-Rub-Modus bietet das Spiel dann etwas mehr grafischen Aufwand.

Die Mädchen sind detailliert und gut animiert und reagieren auf eure Berührungen unterschiedlich. Ihr rubbelt also nicht nur auf einem mit Ton unterlegten Standbild herum. Nur solltet ihr das Spiel nicht unbedingt in einer bevölkerten Umgebung spielen. Das Spiel ist durchweg japanisch vertont, auch die First-Crush-Rub Sequenzen. Diese führen mit lautem Stöhnen und Kichern eher zu einem roten Kopf und sollten entweder mit Kopfhörern oder alleine im Zimmer gespielt werden. Der Soundtrack des Spiels ist sehr J-Pop lastig und dudelt fröhlich im Hintergrund.

  • Plattform: PlayStation Vita
  • Publisher: Idea Factory
  • Entwickler: Compile Heart
  • Genre: Card Battle
  • Release: 04. Juni 2014
  • USK-Freigabe: –

2 comments

2 Pings/Trackbacks for "Monster Monpiece"
  1. […] Praxis erinnert dabei etwas an Monster Monpiece, in dem man ebenfalls 2D Artworks von leichtbekleideten Frauen berühren musste. Hier werden […]

  2. […] ein paar Jahren haben wir ein abstruses PlayStation Vita Spiel namens Monster Moonpiece getestet – in diesem Spiel ging es darum, leicht bekleidete Monster-Mädchen mittels des […]

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