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Portal Knights

Keen Games Portal Knights kann man wohl am besten als Minecraft mit Rollenspiel-Elementen bezeichnen. Ihr werdet in eine zufallsgenerierte Blockwelt geworfen und müsst dort Rohstoffe einsammeln, Items und Waffen erstellen und die Welt erkunden.

Die Geschichte hinter dem Spiel ist kurz und knapp, sodass euer Augenmerk eher aufs Entdecken und Sammeln gerichtet ist. Die Portal Ritter müssen die Welt vor dunklen Kreaturen retten. Doch bevor dies passiert, müsst ihr eurem Recken ein Gesicht geben sprich einen Charakter erstellen. Nachdem das Geschlecht gewählt wurde, könnt ihr euch eine der drei verfügbaren Klassen aussuchen. Zur Wahl stehen: der Krieger, klassisch stark im Nahkampf, der Waldläufer kann dank Bogen und Armbrust aus der Ferne attackieren und schließlich noch der Magier, der mit seinem Zauberstab angreifen kann.

Portale zu Welten

Portal Knights kann zwar solo gespielt werden, ist aber definitiv für mehrere Spieler designt und ausgelegt. Ihr könnt drei Freunde jederzeit wahlweise online. oder im lokalen Multiplayer teilnehmen lassen. Sollte euch das nicht reichen, geht auch ein Zwei-Spieler-Modus an einer Konsole. Beide Spieler schnappen sich einen Joy-Con-Controller und können loslegen.

Portal Knights

Portal Knights

Jeder Spieler kann insgesamt bis zu fünf Charaktere und drei Welten erstellen und verwalten. Die erstellten Charaktere sind nicht an eine Welt gebunden und können somit alle Orte mit ihrer vorhandenen Ausrüstung erkunden.

Wie bereits erwähnt, sind die Welten zufallsgeneriert. Die erste Welt dient jedoch als Tutorial. um euch die grundlegende Gameplay-Mechaniken näherzubringen. Bäume fällen erzeugt Holz, Steine und Erze gibt es für Felsenklopfen und um mit den Rohstoffen zu arbeiten, müssen diese zu Ziegeln oder Holzlatten verarbeitet werden. Die meisten Rohstoffe benötigen größere Geräte. um sie zu verarbeiten.

Für andere Gegenstände wird eine Werkbank verwendet. Für die ausgewählten Charakterklassen gibt es hingegen spezifische Gerätschaften. Zum Schmieden von Schwertern wird beispielsweise ein Amboss verwendet. Je mehr Erfahrung ihr sammelt, desto bessere Gegenstände könnt ihr anschließend herstellen. Hier kommt der Rollenspielfaktor also deutlich zutage. Ein Auge solltet ihr auch auf die Effizienz eurer Waffen werfen. Zwar zerbrechen diese nicht wie in The Legend of Zelda – Breath of the Wild, allerdings verlieren sie an Durchschlagskraft und müssen an einem Schleifstein wieder tauglich gemacht werden.

Neben der großen Welt, die viel zu entdecken bietet, werdet ihr auch auf einige NPC’s treffen, die euch mit Side-Quests versorgen. Meist beinhalten diese das Besiegen eines oder mehrerer Monster oder bestimmte Items, die gesammelt und übergeben werden müssen. Zum Dank gibt es nützliche Items und Erfahrungspunkte, die euren Charakter weiter aufsteigen lassen. Gekämpft wird in Echtzeit mit einem kleinen Combo-System. Nichts Tiefgründiges.

Für weitere Abwechslung sorgen saisonale Specials der Entwickler. Um Weihnachten, Halloween und anderen Feiertagen werden zeitbegrenzte Events stattfinden. Diese tauchen ebenfalls zufallsgeneriert und für kurze Zeit auf, um von euch in Angriff genommen zu werden.

Der Dreh- und Angelpunkt von Portal Knights steckt im Namen. Ihr müsst in einem Gebiet eine bestimmte Anzahl von Portalen schließen. Dies könnt ihr jedoch nur mit sogenannten Portalsteinen, die mittels Fragmenten erstellt werden müssen.

Portal Knights ist trotz der vielen Parallelen zu Minecraft kein Minecraft. Das Entdecken und die RPG-Elemente stehen eindeutig im Vordergrund. Deshalb gibt es auch keinen Kreativmodus, in dem ihr euch nur auf das Erbauen von Gebäuden und Welten konzentrieren könnt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ihr euch in ruhigeren Gebieten nicht anderen Dingen neben dem Kämpfen widmen könnt. Wenn ihr auf den Inselbesitzer trefft, könnt ihr euch für Gebiete der Insel eine Besitzkurkunde kaufen. Dadurch ergeben sich Gebiete mit flachem Terrain und ohne Gegner. Diese Orte bieten sich für problemloses Anbauen von Rohstoffen an.

Grafik & Sound

Im Falle von Portal Knights spricht der Stil des Spiels eine deutlich größere Sprache als die Qualität der Optik. Das Spiel verfügt über eine ordentliche Weitsicht, dynamisches und nachbearbeitetes Shading sowie realistisches Wasser. Und dies trotz der niedlichen Comic-Optik und Blockgrafik. Jedoch sind es gerade diese Features, die für gelegentliche Ruckler und keine konstante Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde führt.

Dies scheint auch den Entwicklern aufgefallen zu sein, deshalb kann man in der Anzeigeeinstellung unter anderem grafische Spielereien deaktivieren. Dadurch werden Gräser in der Nähe oder andere Kleinigkeiten ausgeblendet, um Rechenleistung zu sparen und die Bildrate konstant zu halten.

Der Soundtrack des Spiels fällt in die typische Rollenspielschiene. Klassische Mittelalterklänge und fröhliches Gedudel verlieren sich ineinander, sorgen allerdings leider nicht für einen dauerhaften Eindruck. Die Titel sind nett anzuhören, sind allerdings kein Ohrwurmmaterial. Auch die Quantität der Stücke bleibt hinter den Erwartungen zurück. Höchstens eine Handvoll Tracks stehen euch zur Verfügung.

  • Plattform: Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One, Steam, iOS
  • Publisher: 505 Games
  • Entwickler: Keen Games
  • Genre: RPG / Sandbox
  • Release: 08. Februar 2018
  • USK-Freigabe: 6

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