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Splasher

Platformer gibt es auf dem Indie-Markt reichlich und einer dieser Vertreter lautet auf den Namen Splasher, das vom Splashteam entwickelt wurde. Gegründet wurde das Team von Romain Claude, der zuvor Game Designer und Level Designer bei Rayman Origins und Legends tätig gewesen ist. Splasher reiht sich dabei die Riege der zum Teil bockschweren Jump and Runs ein, die vor allem durch Super Meat Boy große Beliebtheit erlangten. Wie sich der Titel auf der Switch schlägt, wird nun in den folgenden Zeilen erörtert.

Konzern als Feindbild

In der Welt von Splasher übernimmt ihr die Rolle eines Arbeitnehmers, der in der Fabrik des Inkorp-Konzernes arbeitet. Dabei seht ihr in der Einführungssequenz, dass der Boss der Firma, genannt Le Docteur, beim Umgang mit seinen Angestellten ganz schön makaber zu Werke geht. Er geht sogar soweit, dass er sie in seine Produkte verarbeitet! Viele Kollegen sind bereits gefangen genommen worden, sodass es innerhalb der knapp über 20 Level ebenfalls eine Aufgabe ist, eure Mitarbeiter zu befreien. Gelingt das nicht, oder auch ihr landet in eine tödliche Falle, geht das Spiel nicht zimperlich damit um. Jedoch, durch den Comic-Look ist das Spielgeschehen weit davon entfernt, ernst zu wirken. Dafür spricht auch die Altersfreigabe ab 6 Jahren.

Da wir ja von einem mitunter hohen Schwierigkeitsgrad gesprochen haben, wollen wir nun zeigen, wie er zustande kommt. Wie üblich in solchen Spielen erleidet ihr auch in Splasher den sofortigen Bildschirmtod, sobald ihr irgendwas berührt, was euch nicht bekommt. Dazu kommt, dass ihr mehrere (Sprung-)Passagen hintereinander meistern müsst, bevor der nächste Checkpoint erreicht wird. So könnt ihr euch darauf einstellen, dass ihr wahrscheinlich den einen oder anderen Bildschirmtod erleidet. Die Fallen wie Rotorblätter, Laserstrahlen oder auch Säure sind ebenfalls bekannt und häufig seid ihr unter Zugzwang und müsst eine Stelle zügig erledigen, was für zusätzlichen Nervenkitzel sorgt.

Schon im ersten Level erhaltet ihre eure Spritzdüse, mit der ihr Wasser verschießen könnt. Mit dem Beschuss lassen sich verschiedene Aktionen ausführen. Dazu gehört zum Beispiel sowohl das Besiegen von Gegnern, als auch Plattformen in Gang zu bringen. Jedes neue Level baut ein neues Element ein und je weiter ihr im Spiel voranschreitet, umso mehr werden diese einzelnen Elemente kombiniert und weiter auf die Spitze getrieben.

Farbe ins Spiel bringen

Essentiell im Leveldesign sind außerdem die Farben Rot und Gelb. Rot wirkt wie Klebstoff.Sspringt an eine Wand und ihr bleibt daran haften. Gelb dagegen wirkt wie ein Flummi, springt darauf und ihr werdet in einem hohen Tempo katapultiert. Mit eurem Wasserwerfer können Farben entfernt werden. Besonders eure Gegner oder auch Fallen verschießen gerne mal Wasser, damit ihr den Halt verliert, um dann in den Tod zu fallen.

Der Clou an der Sache ist, dass ihr im späteren Spielverlauf ebenfalls rote und gelbe Farbe versprühen könnt. Dadurch wird euch einiges abverlangt, wenn ihr blitzschnell reagieren müsst, inmitten einen Sprungs seid und beim Aufkommen keine Zeit verlieren dürft und deshalb den Landepunkt mit gelber Farbe benetzen müsst, um direkt weiter springen zu können. Schnelligkeit ist hier also vielfach gefragt. Vor allem in der einen oder anderen Rennsequenz, wenn Säure emporsteigt und ihr im Eiltempo nach oben gelangen müsst.

Das Spielerlebnis ist also fast durchgehend intensiv und wer für diese Art von Gameplay keine Geduld mitbringt, sollte sich besser nicht an Splasher versuchen.

Steuern könnt ihr Splasher übrigens sowohl über das Digi-Kreuz als auch Analogstick. Beim Spielen mit den Joy-Cons sagten mir beide Varianten nicht immer zu, sodass mir oftmals die Präzision fehlte. Aber das ist ein subjektiver Eindruck, übern Fernseher und dem Pro Controller hatte ich weniger dieses Gefühl.

Zur Grafik braucht man nicht viele Worte zu verlieren, die Umgebungen wirken häufig gleich und manchmal lassen sich im Hintergrund ein paar witzige Details ausmachen. Zumal es bei der häufig schnellen Action darauf ankommt, dass man als Spieler eine gute Übersicht hat. Und die wird fast immer gewährleistet. Der Soundtrack dagegen kann sich mit seinen Electro-Sound jedoch hören lassen und untermalt das Spielgeschehen sehr passend. Mir hat der Soundtrack so gut gefallen, dass ich euch hier den Link zum Bandcamp dalasse. Dort könnt ihr selber mal rein hören.

Spricht Splasher aufgrund des Gameplays Speedrunner an, gibt es für diese Garde gar noch weitere Modi, die während und nach dem ersten Durchspielen freigeschaltet werden. Schafft ihr es, innerhalb eines Levels alle Kollegen zu befreien, dann könnt ihr diesen Level im Time Attack Modus spielen und nach Beendigung eure Zeit mit der Welt vergleichen. Ein Modus nach dem Durchspielen ist zum Beispiel, dass ihr euch um das Retten eurer Kumpels gar nicht erst zu kümmern braucht, da sie nicht in den Leveln enthalten sind.

 

  • Plattform: Switch (getestet), Ps4, Xbox One, Steam
  • Publisher: Plug in Digital
  • Entwickler: Splashteam
  • Genre: Platformer
  • Release: 26. Oktober 2017
  • USK-Freigabe: 6

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