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Terraria: Wii U-Fassung im Test

Verfolgt man den Weg von Terraria vom Ursprung auf dem PC bis hin zu Nintendos Plattformen, dann lässt er sich als sehr lange bezeichnen. Schließlich erschien die erste Fassung des Adventure/Simulation/Crafting-Spiels bereits 2011 in den USA. Nachdem über die Jahre hinweg Konkurrenzkonsolen mit Terraria bedacht wurden, erschien Ende 2015 eine Fassung für den 3DS. Ein halbes später sollte die Wii U-Version folgen, die wir uns angesehen haben. Ursprünglich wurde der Titel vom Indie Entwickler Re-Logic entwickelt. Die Wii U-Variante kommt jedoch von Engine Software.

Der ewige Vergleich

An dieser Stelle kommt auch dieser Text nicht drum herum, den bereits x-fachen Vergleich zwischen Minecraft und Terraria zu vollziehen. Denn häufig wird es als 2D-Variante des unglaublich erfolgreichen 3D-Spieles verglichen. Was manche Elemente wie das Suchen und Abbauen von Metallerzen und anderen Schätzen angeht, um die Ausrüstung aufzuwerten und mit den Materialen eigene Bauten zu errichten, ist der Vergleich gar nicht mal so verkehrt. Auch Monster spielen eine Rolle, die euch in den Weg stellen und Nachts gefährlicher sind, als tagsüber. Um sich gegen sie erfolgreich zur Wehr zu setzen, lassen sich mit Hilfe der zahlreichen Materialen ebenso Waffen schmieden. Ein besseres Schwert lässt sich zum Beispiel aus Silber herstellen und aus Kupfer eine Ausrüstung.

Vor Spielbeginn erstellt ihr im Editor eure Spielfigur, die dann durch die Welt navigiert wird. Auf der Suche nach weiteren und immer wertvollen Materialen, macht das Erkunden der Spielwelt die Essenz von Terraria aus und wenn man als Spieler einmal im Spiel angekommen ist, dann übt dieses Spielprinzip einen riesigen Reiz aus und der Antrieb, die Motivation bleibt hoch. Am Anfang jedoch ist der Einstieg nicht ganz leicht. Denn das Tutorial wirkt überladen, sodass es den Spieler mit vielen Ausführungen, Statusbildschirmen, und wie das Item-Management funktioniert, erschlagen kann. Auch müssen die ganzen Abläufe, wie man die eine oder andere Sache herstellt, erlernt werden und das dauert, bis es in Fleisch und Blut übergeht. Schließlich gibt es rund 1000 verschiedene Gegenstände, Möbel, Accessoires, die sich herstellen lassen. Für eher ungeduldigere Spielernaturen dürfte dieser Einstieg also nicht leicht sein bzw. man sollte vor einem Kauf wissen, worauf man sich einlässt.

Neben verschiedenen Vegetationen und Landschaftstypen,  oder auch die zunächst verzauberten und gespenstisch wirkenden Gebiete, spielt sich das Geschehen vor allem unter Tage in zahlreichen Höhlen ab. Natürlich greift auch hier der Entdeckungsdrang und neue Herausforderungen stellen sich euch in den Weg. Seien es nun neue und starke Gegner oder Gebiete mit Lava. Sogar Bossgegner treten im Spiel auf. Aber dank dem Do it yourself Spielprinzip gibt es für jede Herausforderung das passende Material, woraus ihr euch neue Waffen und Rüstungen bastelt, um gegen sämtliche Gefahren gewappnet zu sein.

Dazu gesellen sich NPCs in eurer Wohnheim, sofern ihr den Händlern Gründe liefert, sich anzusiedeln. Zum Beispiel bezieht der Sprengstoffhändler erst ein Zimmer, wenn ihr ihm mit ausreichend Sprengstoff als Material versorgt.

Gamepad sinnvoll genutzt?

Kommen wir nun zur Frage, die bei der Wii-U Version allen Interessierten unter den Nägeln brennt. Wird das Gamepad durch den Touchscreen als Interface genutzt? Die Antwort lautet eindeutig Ja. Auf dem Touchscreen schürft und baut es sich einfach komfortabler. Zudem ist das Rasterfeld, also die Kacheln, die ihr für eine Aktion auswählen könnt, auch größer. Außerdem ist die Spielansicht auf dem Gamepad herangezoomt, was der Übersicht zu Gute kommt. Denn auf dem großen TV-Bildschirm wirkt das Geschehen doch etwas weit weg. Das fällt vor allem dann auf, je weiter ihr von eurem TV entfernt sitzt oder je kleiner der Bildschirm ist. Die Touchscreen Funktion hat Terraria gegenüber der Wii U-Version Minecraft sogar voraus, was man eigentlich kaum glauben kann, dass es dort nicht angeboten wird.

Auf Wunsch lässt sich das Geschehen aber auch per Pro Controller oder Wii-Fernbedienung plus Nunchuk spielen. Da Terraria sogar über einen 4-Spieler Splitscreen Multiplayer Modus verfügt, kommen diese zusätzlichen Steuerungsmöglichkeiten sehr gelegen. Ohnehin ist solch ein lokaler Modus in der heutigen Zeit sehr zu begrüßen. Zusätzlich trumpft Terraria auch mit einem 8-Spieler Onlinemodus auf.

Zwar bietet die 3DS-Fassung ebenfalls den Touchscreen als Eingabeelement, aber hier fehlt der Multiplayer gänzlich. Wenn ihr also auf diesen Wert legt, müsst ihr zur Wii U-Version greifen.

  • Plattform: Wii U
  • Publisher: 505 Games
  • Entwickler: Engine Software
  • Genre: Adventure/Simulation
  • Release: 09. Juni 2016
  • USK-Freigabe: 6

 

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