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The Legend of Zelda: Twilight Princess HD

Seit 30 Jahren ist Link bereits dabei, Hyrule und andere Welten vor dem Bösen zu bewahren und wird in Zukunft auch nicht damit aufhören. An dieser Tatsache erkennt man, wie beliebt die The Legend of Zelda-Serie ist. Einer der häufig genannten Lieblingsteile der Fans erschien als Abschlussgeschenk für den GameCube und als Willkommensgruß auf der Wii im Jahre 2006. Dabei handelte es sich um The Legend of Zelda: Twilight Princess. Jetzt nahezu 10 Jahre später ist das Spiel als Twilight Princess HD auf der Wii U erschienen. Ob hinter dem neuen Glanz auch noch eine solide Fassade steckt, erfahrt ihr nun:

Spiel es noch einmal Link

Die von Nintendo als „ultimative“ Version angepriesene Wii U-Fassung profitiert am meisten durch das optische Facelifting. So kommt die Auflösung in 1080p daher und auch die Texturen sehen zum Teil deutlich feiner ausgearbeitet aus, sodass sich nun mehr Details ausmachen. Auch wenn das Spiel damit deutlich besser aussieht, als noch vor 10 Jahren, lässt sich ebenso das Alter nicht übersehen. Denn der Aufbau der Landschaften wirkt stellenweise ziemlich karg. Das tut der Präsentation jedoch keinen Abbruch. TP HD ist stimmungsvoll und hat in seiner Atmosphäre – wenn überhaupt – nur wenig eingebüßt. Weitere Neuerungen (abseits der amiibo Gimmicks) lassen sich natürlich auf dem Wii U Gamepad festmachen. Item Management via Touchscreen oder der permanente Blick auf die Karte verleihen dem Geschehen einen schönen Komfort.

Kenner des Spieles werden sehr darüber erfreut sein, dass das Sammeln von Rubinen nach Neubeginn keinen immer wiederkehrenden Infobildschirm nach sich zieht. Andere Kleinigkeiten die einem auffallen sind zum Beispiel, dass der damals falsch titulierte „Feuerberg“ jetzt wieder zum Todesberg ernannt wurde und damit der Serie treu bleibt. Von daher kann man schon von der ultimativen Version des Spieles sprechen 😉 Zwei Dinge sind uns aber negativ aufgefallen. Zum einen, das an manchen, wenigen Stellen im Spiel die Bildrate unter 30 sinkt und zum anderen, dass uns das Game einmal abgestürzt(!) ist, was bei Nintendo nur äußerst selten vorkommt.

Ansonsten ist das Abenteuer inhaltlich gleich geblieben und bietet euch folgenden Verlauf

Seit A Link to the Past arbeitet die Serie mit Parallel/Schattenwelten und genau das ist hier auch der Fall. In diesem Hyrule tritt der mysteriöse Zanto aus dem Schattenreich auf den Plan und ihm gelingt es, Schloss Hyrule einzunehmen und Prinzessin Zelda in ihrem Schloss gefangen zu halten. Zanto Ziel ist es, das Schattenreich auch über Hyrule kommen zu lassen, um seinen Einfluss zu verstärken, bzw. um auch über Hyrule herrschen zu können. Da die Soldaten und Ritter Hyrules zu unfähig sind, das Böse aufzuhalten, muss wieder einmal Link in Erscheinung treten. Wie üblich wächst er in einem friedlichen und beschaulichen Örtchen auf, bis das Schicksal eines Tages von ihm eine große Leistung verlangt. So wird sein Heimatdorf Ordon von Moblins angegriffen und die fiesen Tölpel entführen neben einigen Kindern auch Links Freundin Ilya.

Link will natürlich zur Rettung schreiten, jedoch hat sich das Schattenreich schon bis vor seiner „Haustüre“ ausgebreitet. Zu diesem Zeitpunkt kommt das ebenso mysteriöse Schattenwesen Midna ins Spiel und sie wird von da an eure Begleiterin sein und dient neben Tipps und Tricks auch als begleitendes Storyelement. Eine weitere Gemeinsamkeit zur Schattenwelt aus ALttP ist, dass Link sich in ein Tier verwandelt, sobald er diese betritt. War es im SNES-Teil noch ein Hase, läuft er nun als deutlich nützlicher Wolf herum. Später im Spiel bekommt ihr die Möglichkeit, jederzeit zwischen Mensch und Wolf zu wechseln. Als Wolf besitzt Link natürlich andere Fähigkeiten, die auf sein Wesen zugeschnitten sind. So kann er sein Gespür einsetzen, um Spuren zu folgen oder Geheimgänge zu entdecken. Auch Graben kann er, um an bestimmten Orten unter die Erde zu gelangen. Bei den Attacken setzt er gekonnt seine scharfen Zähne ein und mit Midnas Unterstützung können sogar mehrere Feinde auf einen Schlag angegriffen werden.

Als Mensch verfolgt Link den typischen Zelda-Weg als aufkommender Held. Das heißt, das er sich mit neuen Items im Gepäck – die er vor allem in den Dungeons findet – sein Repertoire an Fähigkeiten stetig verbessert. Je mehr Gegenstände ihr habt, umso erfolgreicher gestaltet sich das Erkunden sämtlicher Ecken in Hyrule, da manche Orte nur zugänglich sind, wenn ihr das passende Item besitzt. Die Dungeons lassen sich größtenteils als gelungen bezeichnen und bieten zum Teil neue Ansätze, was das Design angeht (Stichwort Bergruine). Nur manche Bossfights wirken etwas weniger durchdacht und sind deshalb recht simpel. Das Sammeln der Lichtgeister in der Schattenwelt ist hier natürlich auch weiterhin mit von der Partie, die Gesamtanzahl jeweils wurde jedoch leicht verringert. Jedoch besonders beim letzten Durchgang am Hylia-See und bei den Zoras wirkt das Auffinden der Lichtgeister immer noch mühselig. Bei Epona fällt auf, dass sich das Pferd erstaunlich schwerfällig anfühlt, fast schon wie ein Panzer. Das bessert sich zwar nach im Spielverlauf, wenn man sich an die Steuerung gewöhnt hat, so richtig fluid wirkt es aber dennoch nicht.

Später im Spiel erfahrt ihr natürlich, was es mit Zanto und dem Schattenreich auf sich hat und auch über Midnas Vergangenheit wird vieles offenbart.

  • Plattform: Wii U
  • Publisher: Nintendo
  • Entwickler: Nintendo EAD / HD Port von Tantalus
  • Genre: Action-Adventure
  • Release: 05. März 2016
  • USK-Freigabe: 12

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