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Wild Arms

Wenn man sich in einer Runde über großartige Rollenspiele für die erste Playstation unterhält, fallen meist die Namen „Final Fantasy VII – IX“, „Vagrant Story“, „Grandia“, „Parasite Eve“ oder „Chrono Cross“. „Wild Arms“ hingegen wird nicht so häufig erwähnt.


Das Spiel allerdings als versteckten Schatz zu bezeichnen, wäre aufgrund der großen Fanbase, allerdings auch nicht richtig. Um unseren Beitrag zur weiteren Bekanntmachung des Spiels zu leisten, berichten wir euch nun von diesem charmanten japanischen Rollenspiel.

Der Start eines klassischen Rollenspiels



„Wild Arms“ wurde von Media. Vision entwickelt und im Dezember 1996 für die erste Playstation veröffentlicht. Wir Europäer mussten uns allerdings bis ins Jahr 1999 gedulden, bevor das Spiel auf die hiesige Konsolen gebracht wurde.

Im Spiel übernehmt ihr die Rolle von drei Protagonisten, deren Schicksal miteinander verbunden ist, um eine tödliche Bedrohung abzuwenden.


Die Gruppe besteht aus Rudy Roughnight, einem 15 jährigen Jungen, der nach der verbotenen Verwendung einer antiken Waffe namens ARMS aus seinem beschaulichen Dorf verbannt wird. Jack Van Burace ist ein Söldner und Schatzjäger, der stets in Begleitung seiner sprechenden Maus Hanpan ist und zu guter letzt Cecilia Lynn Adlehyde, eine adlige und junge Magierin, die dank ihrer Kräfte Dämonen besiegen kann.

Tausend Jahre vor den Geschehnissen von „Wild Arms“ wütete ein schrecklicher Krieg zwischen den Bewohnern von Filgaia und den Metal-Dämonen. Die Dämonen versuchten Filgaia als ihren neuen Planeten einzunehmen und die bisherigen Bewohner auszulöschen.

Eines Tages gelang es den Menschen jedoch, die Anführerin mit dem Namen „Mutter“ gefangen zu nehmen.

Allerdings konnten sie diese nicht umbringen, sodass sie „Mutter“ in ein Schloss in den Tiefen der Arktis verbannten. Um sicher zu gehen, entfernten sie ihr Herz und zerschlugen es in drei Teile. Diese drei Teile wurden in drei Steinstatuen auf der ganzen Welt verteilt.


Durch das Verschwinden ihrer Anführerin, verschwanden auch bis auf einen kleinen Teil sämtliche Dämonen. Dieser kleine Teil allerdings griff das Schloss in dem „Mutter“ gefangen gehalten wurde an und befreiten ihren Körper.

Bisher klingt die Zusammenfassung der Charaktere sowie deren Schicksal nach typischem 90er Jahre Rollenspielflair. Allerdings bietet „Wild Guns“ aufgrund des Wild West-Stils ein unverbrauchtes Setting, dass euch in Windeseile einnehmen wird. Gerade der Zeichenstil der Artworks erinnert stark an den beliebten Wild West – Anime „Trigun“.

Dabei dürfte es Fans dann auch nicht wundern, dass das Anime-Intro mit dem Song „Into the Wilderness“ vom „Trigun“-Studio Madhouse produziert wurde.

Klassisches Gameplay und Optik



„Wild Arms“ spielt sich trotz der späten Veröffentlichung und dem Hype der dreidimensionalen Darstellung, wie ein klassisches Super Nintendo – Rollenspiel. Auch die 2D-Optik aus der Vogelperspktive erinnert stark an Klassiker wie „Secret of Mana“, „Illusion of Time“ oder „Final Fantasy III“.


Der merkbare Sprung kommt erst in den Zufallskämpfen. Dort weichen die 2D-Grafiken nämlich einer ziemlich zweckmäßigen 3-D Darstellung, die eure Protagonisten im niedlichen Chibi-Look darstellen. Die Hintergründe verändern sich je nach Terrain, in dem ihr euch aktuell befindet.

Alles in Allem ist der dreidimensionalen Darstellung anzumerken, dass es sich hierbei um ein Playstation Spiel der früheren Ära handelt und nicht vergleichbar mit der detaillierten Darstellung eines Final Fanatsy VIII ist.

Kommen wir zum Herzstück eines jeden Rollenspiels, dem Kampfsystem. Dies ist rundenbasiert und lässt euch je nach Charakterinitiative angreifen. Eure Auswahl beschränkt sich dabei auf angreifen, vom Kampf wegrennen, ein Item einsetzen oder einen Special Skill einsetzen. Special Skills lassen sich im Laufe der Geschichte freischalten, beim erledigen von Sidequests oder im Shop kaufen.

Die drei Charaktere verfügen über verschiedene Fähigkeiten, die im Kampf äußerst hilfreich sein können.

Rudy verfügt über limitierte und doch kraftvolle Attacken, die er mittels der „ARMS“ einsetzen kann. Jack ist ein erfahrener Schwertmeister und Cecilia kann mit ihrer Magie nicht nur angreifen, sondern auch Attacken verstärken und heilen.

Im Spiel erhaltet ihr außerdem noch Runen, mit denen ihr eure Charaktere verstärken könnt, aber auch mächtige Beschützer rufen könnt, die euch im Kampf zur Seite stehen.

 Rudy, Jack und Cecilia unterscheiden sich aber nicht nur in den Kämpfen voneinander.

Im Vergleich zu vielen anderen Rollenspielen müsst ihr in „Wild Arms“ ähnlich wie in der „The Legend of Zelda“-Reihe unterschiedliche Hürden in Dungeons überwinden. Dies gelingt euch allerdings nur mit den charakterspezifischen Items (Enterhaken, Bomben usw.), die ihr im Laufe der Geschichte bekommt. Diese Mechanik lockert die Spielzeit, die ihr in den Labyrinthen verbringt, nochmals auf.

  • Plattform: Playstation
  • Publisher: Sony
  • Entwickler: Media. Vision
  • Genre: J-RPG
  • Release: Oktober 1998
  • USK-Freigabe: 6

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