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Atelier Escha & Logy: The Alchemists of Dusk Sky

Mit „Atelier Escha & Logy: The Alchemists of Dusk Sky“ kommt erstmals ein Spiel der Reihe unter dem Tecmo Koei Banner nach Europa. Diese haben vor einiger Zeit Entwickler Gust unter ihre Fittiche genommen und präsentieren euch nun den neusten „Atelier-Teil für PlayStation3.

Aus 1 mach 2

Gleich vorneweg: Es gibt  eine kleine Überraschung für Fans der Serie, denn Gust führt wieder die zwei spielbare Charakter-Mechanik ein. Mit Escha und Logy stehen euch somit eine weibliche und männliche Spielfigur zur Auswahl. Beide leben in einem Ort im Lande der Dämmerung, der einst noch von der Kraft der Alchemie gelebt hat. Inzwischen praktizieren diese jedoch nur noch wenig Menschen, was zu negativen Auswirken auf das Land führt, die so verheerend sind, dass die Bewohner der Welt das drohende „Ende der Dämmerung“ nur durch das Praktizieren der Alchemie abwenden können.

Einer unserer beiden Hauptcharaktere, Logix Fiscario oder auch Logy genannt, wird kurzerhand in die Stadt Colseit geschickt, um sich dort an einem Entwicklungsprojekt der Alchemie zu beteiligen. Dort trifft er auch auf den zweiten Charakter, die junge Escha Malier. Nach einer kurzen Vorstellung, werden die beiden in ein Team zugeteilt und sollen fortan als Partner zusammenarbeiten.

Nachdem ihr euch für einen Hauptcharakter entschieden habt, wird sich euer Weg sowie die zusammenhängende Story verändern. Laut Entwickler Gust soll sich Eschas Reise dabei aufgrund der fröhlicheren Geschichte an „Atelier-Fans richten, während sich Logys Abenteuer deutlich ernster gestaltet und mehr an Rollenspielgeschichten a la „Final Fantasy“ orientiert.

Genügend zu tun

Als Mitglied des Alchemie-Forschungsteams erhaltet ihr während dem gesamten Spiel immer wieder neue Aufgaben, die es zu erledigen gibt. Hierfür bekommt ihr ein Zeitlimit gesetzt, dass allerdings so großzügig ausfällt, dass ihr nebenher auch kleinere Sidequests erledigen könnt, ohne dabei in Zeitdruck zu geraten. Sind die Aufgaben erfolgreich abgeschlossen, winken euch verschiedene Boni in Form von Rezeptbüchern oder Level-Ups. Passend dazu, bieten euch verschiedene Büros die Möglichkeit, Forschungsprojekte anzunehmen in denen ihr für einen gewissen Geldbetrag Verbesserungen für eure Alchemie oder Erkundung erhalten könnt.

Die Sidequests beschränken sich auf Monsterjagd- und auf Lieferdienstjobs, die bereits nach kurzer Zeit beendet sind. Als Dank winken euch Süßigkeiten, die ihr später beim Homunculus verwendet. Mit diesem könnt ihr bekannte Objekte verdoppeln.


In „Atelier Escha & Logy“ gibt es im Vergleich zum Vorgänger oder auch anderen Rollenspielen nicht viele Städte zu erkunden, um genau zu sein  nur eine. Die Stadt Colseit in der ihr euer Abenteuer startet, ist eure einzige Versorgungsstation. Natürlich gibt es eine Weltkarte in der ihr immer neue Gebiete freischaltet. Allerdings sind diese verlassene Ruinen oder Wälder, die ihr aufgrund von angenommenen Missionen erforschen müsst. Hier fällt der Aspekt der großen weiten Welt, die zur Erkundung einlädt, leider weg. Positiv zu erwähnen wäre allerdings die Tatsache, dass die angesprochenen Gebiete, ähnlich wie „The Legend of Zelda – Skyward Sword“ in verschiedene Bereiche unterteilt sind, die man nach dem Entdecken sofort betreten kann, ohne den ganzen Weg wieder von vorne durchlaufen zu müssen.

Das Reisen und Entdecken kostet euch einen festgelegten Satz eurer zur Verfügung stehenden Tage. Wenn ihr gegen Monster kämpft, Missionen und Sidequests erledigt, schreitet diese im Übrigen auch voran.

Kämpfen mit Geduld

Das Kampfsystem des Spiels läuft seriengetreu rundenbasiert ab. Mit insgesamt sechs aktiven Mitgliedern kämpf ihr in zwei Dreier-Reihen, die Anordnung der Charaktere kann hierbei jederzeit beliebig gewechselt werden. Die vorderen Drei kämpfen aktiv, während die hinteren Kämpfer nach gefüllter „Support-Leiste“ durch Hilfsangriffe oder Schutzmaßnahmen aktiv ins Geschehen eingreifen können. Dadurch lassen sich durchschlagskräftige Angriffsketten entfachen, die gerade gegen die größeren Brocken äußerst hilfreich sein können. Es sollte noch erwähnt werden, dass es nur euren Hauptcharakteren Escha & Logy möglich ist, Items im Spiel zu verwenden. Im dazugehörigen Menü lassen sich Ausrüstung und Items verwalten.


Neues dank der Alchemie

Wie der Name des Spiels verrät geht es in „Atelier Escha & Logy: The Alchemists of Dusk Sky“ um Alechemie. Diese alte Lehre nimmt in jedem Atelier-Spiel einen großen Part ein.
Ähnlich wie in „Dragon Quest VIII“ könnt ihr dank der Alchemie neue Gegenstände herstellen, die essentiell für eure Missionen und euer Abenteuer sind. Um diese jedoch herzustellen, benötigt ihr zuallererst Materialien, die ihr an Materialpunkten oder in Colseits Läden bekommt.
Habt ihr alles zusammen, könnt ihr diese zu einem neuen Item vereinen. Kniffligere Gegenstände lassen sich erst bei einem bestimmten Alchemie-Level erstellen und benötigen auch mehr Tage bis zur Herstellung.

Wenn euer Alchemie-Level steigt, schaltet ihr damit automatisch neue Fähigkeiten frei. Unter anderem könnt ihr dann Effekte auf Items festlegen. Auch die Hauptcharaktere haben verschiedene Möglichkeiten. Escha versorgt euch mit Items, während Logy die Ausrüstung verstärkt.

Grafik & Sound  

Visuell kann „Atelier Escha & Logy: The Alchemists of Dusk Sky“ durchaus mit Genrekönigen wie „Ni No Ku Ni“ oder „Tales of Xilia“ mithalten. Die Cel-Shading Optik passt wie bei jedem anderen Spiel wunderbar zum eigentlichen Anime-Look des Spiels. Die Umgebungsoptik ist leider etwas detailarm und hätte ein bisschen mehr Überarbeitung vertragen können. Dies ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt. In Sachen Audio präsentiert sich „Atelier Escha & Logy“ mit japanischer und englischer Synchronisation. Wobei man bemängeln muss, dass nicht alle gesprochenen Sätze auf englisch vertont wurden und öfter nur Text zum Einsatz kommt, während in der japanische Synchronisation alles vertont wurde.

Der Soundtrack beinhaltet eine große Variation verschiedener Lieder, die allesamt passend zum Spielgeschehen sind. Keiner der Tracks tanzt dabei aus der Reihe oder fällt negativ auf. Einige davon besitzen sogar Ohrwurmpotenzial und wissen zu gefallen. Auffällig ist noch, dass der Soundtrack zu Eschas Kampagne wesentlich fröhlicher ist, als der von Logy. Was wohl mit dem ernsteren Ton seiner Geschichte zutun hat.

  • Plattform: PlayStation 3
  • Publisher: Tecmo Koei
  • Entwickler: Gust
  • Genre: J-RPG
  • Release: 07. März 2014
  • USK-Freigabe: 12

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2 Pings/Trackbacks for "Atelier Escha & Logy: The Alchemists of Dusk Sky"
  1. […] erste Spiel der Atelier-Reihe, dass auf der PlayStation 4 erschien. Optisch erinnert es stark an die vergangenen Teile auf der PlayStation 3, was nichts schlechtes heißen muss. Die grafische Darstellung ist dank der sauberen 60 Bilder pro […]

  2. […] erste Spiel der Atelier-Reihe, dass auf der PlayStation 4 erschien. Optisch erinnert es stark an die vergangenen Teile auf der PlayStation 3, was nichts schlechtes heißen muss. Die grafische Darstellung ist dank der sauberen 60 Bilder pro […]

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