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JoJo’s Bizarre Adventure: All Star Battle

Nachdem sich Cyber Connect 2 seit Jahren um die Naruto- und One Piece-Reihe gekümmert hat, scheint sich das japanische Studio nun einer weiteren beliebten Anime Reihe anzunehmen. „JoJo’s Bizarre Adventure – All Star Battle“ basiert auf der gleichnamigen Manga- und Anime Serie aus der Feder von Hirohika Araki. Nun darf sich die Reihe neben Dragonball. Naruto und One Piece auch über ein Beat‘ em‘ Up freuen. Ob es mit den genannten mithalten oder diese gar überflügeln kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Streit über Generationen hinweg

Im Mittelpunkt der Geschichte befindet sich die Familie Joestar. Der Großvater  hat vor Jahren eine Fehde mit einem anderen Mann begonnen, die sich nun durch die gesamte Familie zieht und nicht zu enden scheint. Der Manga lief von 1987 bis zum Jahre 2004 und erstreckte sich auf über 100 Kapitel. Somit bietet die Geschichte definitiv genügen Charaktere für einen Brawler. 

Spartanisches Gameplay

Im Gegensatz zu den komplexen Moves aus „Deal or Alive“ orientiert sich „JoJo’s Bizarre Adventure – All Star Battle“. Ihr werdet hier nicht auf große Kettenkombinationen zurückgreifen könne, sondern begnügt euch mit normalen Attacken und Spezial- Angriffen. Dies mag erfahrenen Spielern etwas sauer aufstoßen, sieht aber sehr schick aus. Die Spezial-Attacken lassen sich auch nicht dauernd ausführen, sondern zehren von der „HH-Anzeige“. Diese füllt sich durch normale Attacken auf und entladen sich beim Einsatz der verheerenden Angriffe.

Ansonsten erinnert „JoJo’s Bizarre Adventure – All Star Battle“ an die typischen Anime Fighter der Marke „Naruto“ oder „Dragonball“. Vergleiche mit Genrekönigen wie „Street Fighter“, „Dead or Alive“ oder „Blaze Blue“ sind hier definitiv fehl am Platz. Die Comboliste ist überschaubar, die Moves leicht auszuführen und jeder, der wie wild auf die Buttons hämmert, wird ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Sollten euch diverse Kämpfe im Storymodus jedoch Frust bereiten, kann man mit dem  gesammelten Geld cheaten. Eine verbesserte Angriffs- oder Verteidigungskraft lässt sich nämlich ganz einfach erwerben.

Neben dem dünnen Gameplay ist uns leider auch die Auwahl an Modi eher negativ aufgefallen. Zwar bietet das Spiel typische und bekannte Modi (Story, Arcade, Training…), jedoch kann auch der west-exklusive Arcade Modus nichts daran ändern, dass man diese in jedem „08/15“-Beat‘ em‘ Up findet. Sobald man sämtliche Charaktere freigeschalten hat, findet sich die Spielmotivation auf einem neuen Tief. Mut zu neuen Ideen oder Experimenten sucht man hier leider vergeblich.

Einzig die amüsanten „Fallen“ in den Kampfarenen sind ein Feature, dass man nicht alle Tage sieht. Haltet ihr euch zu lange an einer Stelle in der Arena auf, müsst ihr mit herunterfallenden Kronleuchtern, Vampir-Rennpferden und Mafia-Limousinen rechnen. So bizarr das klingen mag … das Wort „bizarr“ befindet sich im Namen des Spiels. Passt also auf, denn diese Fallen kosten eine Menge Lebensenergie.

Grafik & Sound

Welcher Stil könnte besser zu einer Manga/Anime Adaption passen als der Cel – Shading-Look. Entwickler CyberConnect2 dürfte mit Projekten wie „Asuras Wrath“ oder den One Piece- und Naruto-Titeln genügend Erfahrungen gesammelt haben. Die grafische Darstellung der Figuren kommt dem Quellenmaterial ziemlich nah und dürfte vor allem Fans der Reihe außergewöhnlich gut gefallen. Bekannte Charaktere, Areale und Attacken bieten Fan-Service pur und lassen nichts zu wünschen übrig. Vom technischen Standpunkt gesehen haben die Entwickler auch in Sachen Framerate und optischer Darstellung gute Arbeit geleistet. Es fallen keine größeren Makel auf, die hier aufgeführt werden müssten.

Der Sound bietet viele actionreiche Songs, die zum wilden und bunten Treiben auf dem Bildschirm passen. Fans entdecken sicherlich auch einige bekannte Melodien aus der Serie. Die Synchronsprecher leisten ebenfalls hervorragende Arbeit und stammen aus dem Anime.

  • Plattform: Playstation 3
  • Publisher: Bandai Namco
  • Entwickler: Cyber Connect 2
  • Genre: Beat em Up
  • Release: 25. April 2014
  • USK-Freigabe: 12

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