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Batman: Arkham Origins Blackgate – Deluxe Edition

Batman: Arkham Origins Blackgate ist bereits im November 2013 für den Nintendo 3DS und die PlayStation Vita erhältlich. Warner Bros. versprach, dass Batman-Feeling der Konsolentitel nun auf die Handhelds übertragen zu wollen und die Fledermaus für unterwegs zu einem spaßigen Spieleerlebnis zu machen. Nun ist auf den aktuellen Konsolen eine HD – Deluxe Version erschienen. Ob der Konsolenport sinnvoll war, werden wir nun ergründen.

Zum Test lag uns die Wii U-Version vor, deren Features wir natürlich ebenfalls durchleuchten werden.

Ich bin die Nacht

„Blackgate“ spielt einige Zeit nach den Ereignissen von „Batman: Arkham Origins“ und steckt euch wieder in den schwarzen Anzug des dunklen Ritters. In der Geschichte des Spiels geht es um das namensgebende Gefängnis Blackgate, das von dessen Insassen in Chaos gestürzt wurde. Weshalb allerdings der Joker eine Rolle im Gefängnis spielt, obwohl dieser eher in Arkham sitzt, führen wir mal auf reines Fanpleasing zurück.

Jedenfalls liegt es natürlich nun an Batman, die friedlichen Verhältnisse wieder herzustellen. Unterstützt wird er dabei per Funk von Catwoman aka Selina Kyle. Diese übernimmt im Spiel die Rolle von Barbara Gordons Alter Ego – Oracle und versorgt euch mit Hinweisen und Wegbeschreibungen. Gespielt wird der Titel aus einer 2.5-D Ansicht und verfolgt dabei das beliebte „Metroidvania“ Spielprinzip. Manchmal gibt es allerdings Kameraeinstellungen, die die dreidimensionale Darstellung der Umgebung besser zur Geltung bringt.

Dies passiert meist, wenn ihr Feinde ausschalten müsst und dabei um die Ecke schleicht. Nachdem wir den Begriff „Metroidvania“ verwendet haben, können wir auch darauf zusprechen kommen, dass ihr viele Bereiche nicht nur einmal besuchen werdet. Sobald ihr neue Fähigkeiten und Gadgets erhaltet, wird es euch immer wieder in alte Areale verschlagen, um versteckte Upgrades zu finden oder in der Story voranzuschreiten.

Damit ihr euch etwas besser zu Recht findet, steht euch immer eine Karte zur Verfügung. Spielt ihr auf dem Fernseher, wird euch die Karte auf dem Wii U Gamepad angezeigt.

Nützliche Gadgets und bekanntes Gameplay

Trotz der 2.5-D Ansicht des Spiels kommen viele bekannte Elemente aus den Konsolentiteln vor. Zum einen verträgt Batman nach wie vor nicht allzu viele Gewehrsalven und sollte sich lieber schleichend voranbewegen und zum anderen kann er auf eine Vielzahl nützlicher Gadgets zurückgreifen.

Euch stehen dabei Batarangs, Greifhaken, Seilwerfer und das Explosiv-Gel zur Verfügung. Zu Beginn habt ihr jedoch nur die Batarangs und den Greifhaken im Arsenal. Die restliche Ausrüstung findet ihr in den Tiefen des Blackgate Gefängnisses. Mit Hilfe der erwähnten Gadgets habt ihr die Möglichkeit, die unzähligen Gänge des riesigen Komplexes zu erforschen.

Natürlich trefft ihr dabei auf jede Menge Handlanger der Superschurken und natürlich auf die Obermotze persönlich. Hier haben sich die Entwickler auf das etablierte Freeflow-Kampfsystem verlassen, dass aber für die Handhelds vereinfacht wurde. Da ihr in der 2.5-D Sicht auch nur noch Gegner von links und rechts bekämpfen müsst, sind diese nun nicht mehr wirklich eine Herausforderung. Höchstens die mit Feuerwaffen ausgestatteten Gegner sind eine Bedrohung.

Ansonsten bietet „Blackgate“ gewohnte Kost. Draufhauen, ausweichen und Gegner mit dem Umhang verwirren spielt eine Rolle wie beim großen Vorbild. Die Bosskämpfe dürften am meisten unter der eingeschränkten Bewegungsfreiheit zu leiden haben. Zwar haben sich die Entwickler einige Kniffe einfallen lassen, um die großen Brocken etwas abwechslungsreicher zu gestallten (Einsatz von Elektrizität, euren Gadgets etc.) alles in allem stellen diese mit etwas Trial & Error auch keine wirkliche Gefahr für euch dar.

Seltsam ist noch, dass die Entwickler auf ein Erfahrungspunktesystem verzichtet haben und euch lieber versteckte Kisten finden lassen, um euch aufzuleveln. Dies mag zwar zum erforschen animieren, ist aber auf Dauer etwas eintönig und streckt das Backtracking unnötig. Wem das noch nicht genug ist, kann seiner Sammelwut noch weiter frönen, indem er Beweise für Detektivfälle sammelt. Wurden alle für einen Fall gefunden, gibt es Konzeptskizzen im Menü zu bewundern. Ansonsten gibt es verschiedene Batman-Skins, welche jeweils aus fünf Teilen bestehen und dazu noch Joker Gebisse/Black Mask Masken, die man zerstören kann.

Um an die meisten gut versteckten Extras zu kommen, werdet ihr regelmäßig in den Detektiv-Modus wechseln müssen. Dieser wird mit Druck auf die L-Taste auf dem Wii U GamePad aktiviert. Anschließend erscheint ein Kreis, den man mit den rechten Analogstick lenkt. Wichtige Objekte leuchten auf und werden dann gescannt. Dies dauert ein paar Sekunden und kostet euch ein paar Sekunden. Da Batman nach wie vor alles scannen muss, um damit zu interagieren, wird das auf Dauer ziemlich nervig. Schade, dass die Entwickler das Gamepad bei nicht stärker miteingebunden haben, so bleibt es als Zweitfernseher und Karte hinter den Möglichkeiten zurück.

Grafik & Sound

Dank den Konsolen und dem HD Patch bietet „Batman: Arkham Origins – Blackgate“ höher aufgelöste grafische Darstellung. Man merkt dem Spiel jedoch die Handheldwurzeln aufgrund der weniger detaillierten Umgebung und Figuren an. Die Zwischensequenzen wurden anhand von Comic-Slideshows realisiert und sehen zwar ganz nett aus, sind aber kein wirklicher Ersatz für die Ingame-Grafik-Sequenzen der Konsolentitel.

Der Soundtrack bietet gewohntes Batman-Flair ohne jedoch besonders positiv oder negativ zu wirken. Warner Bros. verzichtete in Blackgate darauf eine deutsche Synchronisation einzufügen, sodass ihr auf die englischen Sprecher und deutsche Texte angewiesen seid. Da die englische Synchro aber seit jeher sehr gut ist, ist dies kein Verlust.

  • Plattform: Xbox 360, Playstation 3, Playstation Vita, Wii U, Nintendo 3DS
  • Publisher: Warner Bros. Interactive
  • Entwickler: Armature Studio
  • Genre: Action
  • Release: 04. April 2014
  • USK-Freigabe: 16

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