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Josefine Preuß gewinnt Dt. Animationssprecherpreis

Die Verleihung des Deutschen Animationssprecherpreises fand am heutigen Abend erstmals außerhalb der großen Preisverleihung des Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart (22.-27. April 2014) in der Veranstaltung „Animation Comedy“ im Renitenztheater Stuttgart statt. Durch das Galaprogramm führte der bekannte Kabarettist, Moderator und Autor Christoph Sieber.

Der Trickstar wurde von Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn an die Schauspielerin Josefine Preuß für ihre Rolle als Mary Katherine im Animationslangfilm „Epic – Verborgenes Königreich“ übergeben. In seiner Laudatio lobte Kuhn die Schauspielerin für ihre Fähigkeit, subtile Töne und emotionalen Tiefgang mit komödiantischer Leichtigkeit zu kombinieren. „Ihre Stimme verkörpert auf ideale Weise die Stimme eines Großstadt-Teenagers kurz vor dem Erwachsenwerden. Josefine Preuß wird vor allem deswegen mit dem Deutschen Animationssprecherpreis ausgezeichnet, weil sie trotz der vielen Facetten ihrer Rolle – ob ironisch, verzweifelt, verliebt oder einfach nur witzig – niemals übertrieben und immer glaubhaft agiert.“ Für Josefine Preuß ist es die zweite Rolle als Synchronsprecherin für einen Animationsfilm.

Vom stimmlichen und vor allem vom körperlichen Einsatz konnte sich das Publikum ebenfalls bei den beiden weiteren Nominierten Ilja Richter („ Die Monster Uni“) und Anna Thalbach („Das kleine Gespenst“)überzeugen, da Einblicke hinter die Kulissen der drei nominierten Filme gewährt wurde. Ein besonderes Highlight lieferte dabei „Das kleine Gespenst“, ein Realfilm, dessen einzige animierte Figur der Hauptcharakter ist, der auf der Mimik von Anna Thalbach basiert. Demnach lieh die Schauspielerin der Figur des kleinen Gespenstes nicht nur ihre Stimme, sondern trug erheblich zu dessen Entwicklung bei.

Posthum war auch der Ausnahme-Humorist Loriot zu Gast. Animationsfilmer Hayo Freitag (Werner 1 und 4, Käpt’n Blaubär etc.) zeigte die Weltpremiere des Loriot-Animatic „Das Ei“, bei dessen Entstehung noch der Meister des Humors selbst beteiligt war. Die Idee war ein abendfüllender Trickfilm, der den Loriot-Kosmos sämtlicher klassischen Sketche, der gezeichneten und der gespielten, in homogenem Look auf die große Leinwand bringen könnte. Loriot selbst war begeistert. „Wir haben dann beschlossen, einen Kurzfilm zu machen. Drei Tage später ist Vicco von Bülow gestorben.“ Der Filmemacher und Loriots Tochter, Susanne von Bülow, haben mit dem Projekt weitergemacht und bei der Veranstaltung „Animation Comedy“ einen geeigneten Rahmen für die Premiere gefunden.

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