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gamescom 2013: Eindrücke zu Dead Rising 3, Forza 5 und Project Spark

Eindrücke zu drei Hit-Kandidaten von Microsoft für die Xbox One

Fangen wir mit Teil 3 der Dead Rising-Serie an. Dieser ist Xbox One exklusiv und wird ganz auf die neue Hardware zugeschnitten sein. Die Entwickler sind besonders stolz darauf, dass die gesamte offene Spielwelt nahezu ohne Ladezeiten auskommt. In der gezeigten Demo erkundete der Protagonist ein Stadtgebiet, das natürlich übersät mit Zombies gewesen ist. Laut Aussage können mehrere „1000“ Zombies auf einmal auf dem Bildschirm sein. Wie gehabt ist es in auch in dieser Dead Rising-Welt möglich, nahezu alles als Waffe zu verwenden. Dabei erhaltet ihr für jeden besiegten Untoten  Erfahrungspunkte, die ihr in eure Spielfigur oder in eure Waffen investieren könnt.

 

Dabei wurde ein interessantes Kombinationssystem ins Spiel integriert. Ihr könnte verschiedene Waffen einfach kombinieren und so neue entstehen lassen. Eine Kettensäge mit einem Maschinengewehr? Kein Problem! Aber das System geht noch einen Schritt weiter. Sogar Fahrzeuge lassen sich miteinander vermischen, sodass neue, abgefahrene Vehikel entstehen. In der Präsentation schnappte sich der Held zunächst eine Dampfwalze und walzte damit durch die Zombies. Effektiv, aber durchaus langsam. Also wurde das Gefährt mit einem Motorrad kombiniert und voila, fertig war die Höllenmaschine! Eine Dampfwalze, die nun mit affenzahn durch die Massen alles platt fuhr und auf Wunsch sogar noch einen Flammenwerfer auspacken konnte.

Fans des ersten Teil werden sich freuen, dass ein Nightmaremodus eingebaut wird, der den Schwierigkeitsgrad gewaltig in die Höhe schraubt. Nicht nur die Zombies sind aggressiver, sondern ihr steht außerdem unter Zeitdruck.

Die Demo machte insgesamt einen guten Eindruck, was die Freiheit im Spiel und die Möglichkeiten angeht. Jedoch lässt sich keine Aussage darüber tätigen, wie motivierend das Missionsdesign sein wird. Denn selbst die kreativste Dauermetzelei wird auf Dauer eintönig. Dass die Framerate merklich gelitten, lag wohl an der Vorabversion. Ansonsten machte das Spiel grafisch einen guten, aber keinen überwältigen Eindruck.

 

 

Weg von der Gewalt, aber nicht weg von der Straße. Forza 5 von Turn 10 Studios dürfte das passende Spiel für alle Racing-Fans zum Launch der Konsole werden. Schon die Vorgänger haben mehr geklotzt, als sie gekleckert haben und auch Teil 5 wird sich wohl in diese Riege einreihen. In der Präsentation wurden auf zwei Aspekte Wert gelegt. Einmal den neuen Karrieremodus und die neue Physik. In der Karriere erwarten euch 8 Ligen mit verschiedenen Autotypen. In diesen Ligen sind weitere Unterligen verborgen, die alle von Anfang verfügbar sind. Man wollte damit den üblichen Werdegang in einem Rennspiel unterbrechen, in dem man mit einem langsamen Auto anfängt und am Ende erst die besten Boliden fahren kann. Auch werdet ihr im Erfahrungssystem stetig XP erhalten, sodass ein konstanter Fortschritt möglich ist und somit die Levelgrenzen nicht einfach immer größer werden. Eure Wagen lassen sich übrigens von allen Seiten und von Innen und Außen im Betrachtungsmodus einsehen. Hier lassen sich dann die vielen Details bewundern, die in einem einzigen Wagen stecken.

Besonders stolz ist man auf Reifenphysik. Die wurde als „most complex tyre model of all racing games“ betitelt. Ob das nun der Wahrheit entspricht, kann ich nicht beurteilen. Jedoch war es sehr schön anzusehen, wie in der Seitenansicht, die Reifen des Autos sich über den Asphalt auf und ab bewegten und wie sich dabei Bodenwellen auswirkten. Ein weiteres nett anzuschauendes Detail gab es in der Cockpit Perspektive zu sehen. Hier machte sich das Lightning, in Form von Sonnenschein bemerkbar. Abgesehen von obligatorischen Lensflare Effekt, wurden aber auch die Armaturen des Cockpits unterschiedlich stark angeschienen.

Forza 5 versteht sich eher als ein Streckenbezogenes Rennspiel. Das bedeutet, dass es zwar auch Stadtstrecken geben wird, aber der Fokus auf Original Rennstrecken wie Spa in Belgien liegt. Einen Onlinemulti wird es natürlich auch geben. Hier stehen dedicated (zugeordnete) Server zur Verfügung. Außerdem berechnet das Spiel eure Stärke ein, sodass ihr gegen Fahrer eurer Kragenweite fahren könnt. Wenn ihr gegen die Künstliche Intelligenz fahrt, soll sie sich in jedem Rennen anders verhalten.

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In Project Spark des Entwicklers Dakota könnt ihr eurer kreativen Ader freien Lauf lassen.  Paradebeispiele wie Minecraft zeigen, wie gerne Spieler Dinge und Welten erschaffen. Solltet ihr euch angesprochen fühlen, könnte Project Spark genau das richtige sein.

In der Präsentation wurde gezeigt, wie man in wenigen Schritten eine Welt aufbauen kann. Ich sage hier bewusst kann, denn euch ist natürlich selbst überlassen, ob ihr nun auf vorgefertigte Bauteile und Arrangements zurückgreift oder zum Beispiel jeden einzelnen Baum selbst platziert.Die Karten selbst können ziemlich groß sein. Bis 5×5 Kilometern können sich die virtuellen Landschaften erstrecken.

Es wurde auch vor allem die Zusammenarbeit mit Kinect demonstiert. Mit Kinect könnt ihr euer Spielfigur nicht nur eure Bewegungen geben, sondern auch eure Stimme. Das gleiche gilt für jeden NPC, respektive Monster. So wurde hier einer Gruppe Trolle das allseits bekannte „Du kommst hier nicht vorbei“ als Sprachsample gegeben  und dabei wurde auch die Tonlage tiefer gelegt, dass es sich wirklich anhörte wie ein Troll. Weil die Monster außerdem nach einem bestimmten Muster agieren sollen, brauchen sie noch eine Intelligenz. Auch hier steht euch ein großes Repertoire zur Verfügung. Da das Spiel sich auch vor allem darauf versteht, dass man seine Kreationen mit anderen Spielern teilt, werdet ihr schon schnell nach der Veröffentlichung mit vielen witzigen Welten konfrontiert werden.

Eure Spielfigur hat zudem eine besondere Fähigkeit, das sogenannte „Terrain Transformation“. Das heißt, er kann jeder Zeit Wege aus Erde aus dem Boden sprießen lassen. Erwartungsgemäß lassen sich so Abgründe überwinden. Aber auch Gegner lassen sich damit einsperren. Die zuvor erstellten Trolle wurden so in eine Grube verfrachtet, indem die Spielfigur zuvor ein paar Runden um die Monster umhergelaufen ist und dabei der Boden, das Terrain stetig anstieg.

Die Präsentation hinterließ einen guten Eindruck. Project Spark bietet eine Menge Potential und sollte deshalb im Auge behalten werden.

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