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Castlevania – The Dracula X Chronicles

Wir befinden uns im Jahr 1993. Super Nintendo und Sega Genesis kämpfen um die Vorherrschaft im Konsolenkrieg. Die Spiele waren in 2 D und nur durch die Mode 7 Effekte wurden uns 3D Effekte vorgegaukelt. Im Schatten der zwei großen lebte die PC Engine und auf diesem erschien Demon Castle Dracula X: Rondo of Blood oder Castlevania Rondo of Blood in Japan. Noch vor dem Metroid inspirierten Leveldesign waren die Castlevania Spiele in Level aufgeteilt ohne freie Bewegung, lediglich durch einen Zweitweg wurde Abwechslung geboten. Nun findet das Spiel in einer überarbeiteten Version den Weg nach Amerika und Europa.

 

„Vor langer Zeit lebten die Menschen glücklich und zufrieden, niemand bemerkte den Schatten
der sich langsam über ihnen ausbreitete. Die Dunkelheit trübte ihre Sinne, und das Böse fraß sich
tief in ihre Seelen. Vom Wahnsinn getrieben schmiedeten sie einen Pakt mit dem Teufel.
Zur späten Stunde kamen sie zusammen um gemeinsam die Mächte der Finsternis mit ihrem
sündigen Blut zu rufen. Sie zu erlösen von ihrer sterblichen Existenz, dem Anbeginn einer neuen
Welt vor Augen.

Und so begab es sich das nach 100 Jahren das Böse wieder Fleisch geworden war.Als unsterbliches Geschöpf der Nacht kann es die Gestalt des Wolfs, der Fledermaus oder des Nebels annehmen. Es labt sich am Blut der Menschen… Dracula, der Fürst der Finsternis, Herr des Schlosses ist auferstanden….“

Es ist wieder einmal soweit. Der alte Blutsauger ist zurück und wartet nur darauf einmal wieder von Belmonds Peitsche gezüchtigt zu werden. Auf seinem Weg hat Dracula sieben Jungfrauen entführt, die nun auf ihre Rettung warten. Darunter ist die junge Maria, deren Schwester bereits im Intro dazu benutzt wurde um den Fürsten der Dunkelheit wieder ins Reich der Lebenden zu holen.

Castlevania: The Dracula X Chronicles ist eine Sammlung alter Castlevania Titel. Dazu gehört zum einen der PC Engine Klassiker ‚Rondo of Blood’ in der Originalversion, sowie eine visuelle und audiovisuelle Überarbeitung des Titels. Als Bonus wartet des Weiteren der wohl beste Teil der Castlevania Reihe: Symphony of the Night.

Auferstanden aus Ruinen

Ihr beginnt euer Spiel als Richter Belmond. Ein weiterer Vertreter der Belmond Familie und ebenso wie seine Vorfahren mit der legendären Peitsche „Vampirkiller“ ausgestattet. Wie bereits erwähnt handelt es sich hierbei um ein Remake von Rondo of Blood. In diesem Teil bewegt ihr euch von Level zu Level und nicht in einem frei begebaren Schloss. Die Abschnitte haben zwar fast immer zwei Wege die ihr beschreiten könnt, das war es aber bereits mit der Freiheit.

Das Spiel startet in jedem Level mit der gleichen Ausrüstung und der gleichen Stärke. Vergesst auch gleich das Rollenspiel ähnliche aufleveln und ausrüsten mit Körperschutz und Waffen. Fällt das Ausrüsten und die Waffen weg, so fallen auch Items die euch heilen aus. Mit viel Glück gibt es irgendwo eine brüchige Wand und dahinter ein Stück Fleisch das eure HP Anzeige auffüllt. Auf dem Weg durch die Levels erhaltet ihr verschiedene Zweitwaffen bzw. Hilfsitems die euch gute Dienste leisten.

Bekannte Elemente wie die Axt, das Messer oder der Kreuzbumerang kreuzen euren Weg ebenso wie Marias Items.
Dazu gehören Katzen, Drachen und Vögel die eure Gegner attackieren. Wie in jedem Castlevania fordert jede Spezialattacke eine gewisse Anzahl an Herzen die gefallene Gegner oder Mobiliar hinterlassen. So macht ihr euch mit der Peitsche bewaffnet auf den Weg mal von links nach rechts oder von oben nach unten durch die verschiedenen Locations.Es gibt Katakomben, Geisterschiffe, Sümpfe und die guten alten Schlösser. Am Ende eines jeden Bereiches warten harte Endbosse auf euch. Diese sind nach einiger Übung zügig zu besiegen. Es reicht plumpes drauf Dreschen ohne Sinn, wie man es vielleicht von anderen Castlevanias nicht gewohnt ist.

Gameplay

Insgesamt gibt es über 9 Level durch die ihr euch schlagen müsst. In diesen stehen euch eine geringe Anzahl an Extraleben zur Verfügung um durch die Stages zu kommen. Sterbt ihr unterwegs werdet ihr meist am Anfang des zuletzt betretenen Raumes wiederbelebt. Und da beginnen bereits die Probleme.Die Rücksetzpunkte in Rondo of Blood
sind unglücklich gewählt und steigern euren Frustfaktor enorm. Habt ihr euch an unzähligen Gegnern und Fallen vorbei geschlagen und sterbt kurz vor dem Ende des Raumes sinkt die Motivation das Ganze noch mal zu durchleben gen Null. Leider ist das Spiel nicht so ausgewogen wie die anderen 2 D Castlevanias.
Neulinge werden geradezu erschlagen vom übermächtigen Schwierigkeitsgrad dieses Remakes und werden sicherlich ganz schnell wieder auf Symphony of the Night umsteigen.

Neben Richter Belmond steht euch, nachdem ihr diese befreit habt, die junge Maria zur Seite, die Schwester einer zu Draculas Ehren geopferten Jungfrau. Diese könnt ihr im Hauptmenü als spielbaren Charakter auswählen. Mit Maria wird das Spiel schon beinahe zu einfach.
Man muss sich ernsthaft Fragen wieso ein junges blondes Mädchen, dass man gerade noch befreit hat, stärker ist als ein Abkömmling der mächtigen Belmond Familie, der mit der Peitsche Vampirkiller um sich schlägt. Auch hier hätte man von Igarashi und seinem Team ein bisschen mehr Gameplay Balance erwarten können. Denn nicht nur der hohe Schwierigkeitsgrad lässt die Haare ergrauen sondern auch die Steuerung. Die Charaktere reagieren nur widerwillig und steif auf die Eingabebefehle. Es mag aber auch am ungenauen und zu harten Buttenlayout der PSP liegen, dass der ein oder andere Sprung nicht gelingen mag.

Grafik und Sound aus der Gruft?

Grafisch beeindruckt das Rondo of Blood Remake dank der ansehnlichen 3 D Modelle die sich allesamt in 2 D Umgebungen tummeln.
Man stelle sich ein düsteres und böses New Super Mario Bros vor und man kann die optische Darbietung nachvollziehen.
Vor und nach den Bosskämpfen kommt es zu einigen Zwischensequenzen die in Spielegrafik gehalten sind und hier beginnt die Verwirrung.

Kommen wir zur Synchronisation des Spiels zurück. Bei dieser hat Konami einige Male gepatzt.
O-Ton Liebhaber werden so ihre Probleme haben, da nicht alle Konversationen zwischen den Charakteren untertitelt wurden.

Weshalb, wird wohl ein Geheimnis der Übersetzungsabteilung Konamis sein. Die Synchro selbst überzeugt durch gute Sprecher, sowohl im japanischen als auch im englischen.  Am Soundtrack selbst gibt es absolut nichts zu bemängeln. Die Songs betten sich wie immer ausgezeichnet ins Geschehen ein und
treiben dazu an, jeden Stein in den dunklen Gemäuern umzudrehen.

Extras

Wie bereits erwähnt habt ihr die Möglichkeit im Laufe des Spiels die original Version von Rondo of Blood sowie Symphony of the Night freizuspielen. Um euch jedoch nicht auf diese beiden Spiele zu beschränken könnt ihr euch außerdem noch auf die Suche nach Soundtrack Stücken machen die ebenfalls im Hauptmenü auf euch warten.
Ein Teil der Tracks erscheinen von selbst sobald das Lied zum ersten Mal ertönt. Manche jedoch müssen gefunden werden.

Solltet ihr einen Freund haben der das Spiel ebenfalls besitzt könnt ihr euch im Ad Hoc Modus gemeinsam auf „Boss Rush“ Jagd machen. Dieser läuft flüssig und ist zu zweit auch nicht so fordernd wie die Solo-Schnezelei. Erfreulich ist auch das Konami allem Anschein nach zum alten Artworkstil zurückgefunden hat!

  • Plattform: Playstation Portable
  • Publisher: Konami
  • Entwickler: Konami
  • Genre: Action Adventure
  • Release: 14. Februar 2008
  • USK-Freigabe: 12

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